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Zwei Bären in Arosa haben Winterruhe offiziell beendet

Wir tickern für euch die Ereignisse aus dem Aroser Bärenland. Manchmal sind sie zum Weinen, aber in vielen Fällen zum Schmunzeln.

Südostschweiz
21.03.24 - 12:29 Uhr
Leben & Freizeit

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Zwei Bären in Arosa haben Winterruhe offiziell beendet

Das milde Wetter der vergangenen Tage hat Amelia und Meimo aus ihrer Höhle gelockt. Die beiden Bären sind nun etwas aktiver und bereits verspielt unterwegs, wie das neuste Video zeigt, das Arosa Bärenland am Freitag auf der sozialen Plattform Instagram veröffentlicht hat. Jamila und Sam halten derweil noch immer ihre Winterruhe, was bedeutet, dass sie noch immer den Wettbewerb «March Napness» gewinnen könnten. Dort wird gewettet, welcher der 23 Bären aus den Bärenwäldern rund um den Globus am längsten Winterruhe hält. (red)

 

Internationale Fachleute sind vom Arosa Bärenland beeindruckt

«Die fortschrittliche Haltung der einst misshandelten Bären im Arosa Bärenland interessiert nicht nur Gäste, sondern auch professionelle Tierhalterinnen und Tierhalter aus anderen Ländern», schreibt das Arosa Bärenland auf Instagram. Ngo Huong, Direktorin des von der internationalen Tierschutzorganisation Vier Pfoten betriebenen Bärenwald Ninh Binh in Vietnam, habe im Herbst das Bärenland in Arosa besucht. Auch Shawn Peng, Zoologe des Taipeh Zoos in Taiwan interessierte sich Mitte März für das Konzept der Bärenhaltung in Arosa.

Es fanden für alle beteiligten Fachleute lehrreiche Diskussionen statt. Ngo Huong sowie Shawn Peng waren vom naturalistischen und konsequent angewandten Konzept der Bärenhaltung in Arosa beeindruckt. Sie konnten sich überzeugen, dass die bei der Ankunft in Arosa extrem verhaltensgestörten Bären die angeborenen Bedürfnisse ausleben, das natürliche Verhalten lernen und die Verhaltensstörungen ablegen können, heisst es in dem Beitrag. 

Einblick in die Höhle von Jamila und Sam

Die Winterruhe der vier Bären nimmt ihren Lauf. Ergiebige Schneefälle haben in Arosa die ersten schneefreien Stellen im Gehege wieder zugedeckt, wie das Bärenland auf Instagram schreibt. Zwischendurch verlassen die Bären ihren Schlafplatz und suchen ihre Umgebung nach Fressbarem ab. Riecht es nicht nach Frühling, gehen sie wieder in ihre Höhle, um weiterhin Energie zu sparen. Auf folgendem Video ist zu sehen: Sam und Jamila machen es sich in ihrer Winterruhe-Höhle gemütlich.

Tippspiel: Welcher Bär schläft am längsten?

Die Bären in Arosa sind noch nicht in Frühlingsstimmung. Sie halten noch immer Winterruhe. Im neusten Video von Arosa Bärenland auf der sozialen Plattform Instagram wird gezeigt, was die Tierpfleger machen, während die Bären im Winter schlafen. Ausserdem macht Arosa Bärenland auch heuer mit bei der zweiten Ausgabe des Tippspiels «March Napness», bei dem erraten werden soll, welcher der 23 Bären aus den Bärenwäldern rund um den Globus, am längsten schlafen wird. Es könnten auch Sam, Jamila, Amelia oder Meimo aus Arosa sein. Wer mitmachen möchte, findet hier die nötigen Informationen.

Das kleinste und das grösste Raubtier leben zusammen in Arosa

Im Arosa Bärenland leben das grösste und das kleinste Raubtier der Welt zusammen. Bären sind die grössten Landraubtiere. Der europäische Braunbär Meimo im Bärenland beispielsweise wiegt im Spätherbst 230 Kilogramm, ein männlicher Eisbär kann bis zu 500 Kilogramm Körpergewicht erreichen. Das kleinste Raubtier ist hingegen das Mauswiesel, das im Arosa Bärenland aus nächster Nähe beobachtet werden kann. Es wiegt um die 200 Gramm, ist das ganze Jahr aktiv und ernährt sich hauptsächlich vom Mäusen. Im Sommer sind Mauswiesel mit etwas Glück vom Abenteuerweg aus gut zu beobachten.

Welcher Bär schläft am längsten?

Das Arosa Bärenland lädt zu einem Wettbewerb ein: zur «March Napness 2024». Auch dieses Jahr würden die Winterruhe-Aktivitäten von 23 Bären in den Bärenwäldern der Tierschutzorganisation Vier Pfoten verfolgt, heisst es im aktuellen Beitrag auf Instagram. Mit dabei sind auch die vier Bären vom Arosa Bärenland. «Klickt euch durch die Slides, um mehr über den Wettbewerb zu erfahren – und warum es nicht nur um Spiel und Spass geht», heisst es im Beitrag weiter. Welcher Bär wird dieses Jahr zum Winterruhe-Meister 2024 gekürt? (red)

Kleines Bärenteam im Einsatz

Im Winter ruhen die Bären, deshalb arbeiten während der Wintersaison lediglich drei Personen im Arosa Bärenland, wie es im aktuellen Instagram-Post heisst. Im Sommer aber steige der Bedarf an, dann würden bis zu acht Personen vor Ort arbeiten. Dies auch, um die Gäste auf der Besucherplattform mit allen Infos rund um die Bären zu versorgen. Im Video erhaltet ihr einen Einblick in die Tätigkeit der Mitarbeiter:

Wie lange ruhen die Bären noch?

Die Bären im Arosa Bärenland halten noch immer Winterruhe. Noch gibt es deshalb auch keine neuen Bilder der Bären in der Aussenanlage. Wie es auf dem Profil des Arosa Bärenlandes auf der Sozialen Plattform Instagram heisst, halten die Bären ihre Winterruhe, sobald es sich nicht mehr lohnt, im Schnee nach Futter zu suchen. Die Winterruhe beenden sie dann, wenn es sich lohnt, nach der Schneeschmelze wieder Futter zu suchen. Erfahrungsgemäss dauert die Winterruhe im Arosa Bärenland von anfangs Dezember bis Mitte April. Da der letzte Winter aussergewöhnlich mild war, wurden die Bären schon im März aktiv. Bärenbeobachtungen vom Skilift aus waren für die Gäste eine grosse Überraschung (siehe Foto). Dieser Winter war schneereich; trotzdem würden die überdurchschnittlich warmen Temperaturen der letzten Tage sowie Sonnenschein jetzt auf die Schneeschicht drücken. 

Jubiläum: Amelia und Meimo leben schon seit fünf Jahren im Bärenland

Die Fans unter euch werden den Moment noch genau vor Augen sehen: Es ist schon dunkel und es tobt ein Schneegestöber, als anfangs Februar 2019, inmitten vieler gespannter Zuschauer, die beiden Bären Amelia und Meimo im Arosa Bärenland ankommen. Die Tierpfleger des Bärenlands nennen heute einige Meilensteine, die ihr in folgendem Post nachlesen könnt:

Pfoten treffen auf Tatzen

Auch Hunde sind im Arosa Bärenland gern gesehene Gäste, wie es im aktuellen Post vom Bärenland heisst. Es komme öfter vor, dass sich Wanderer mit Hunden in der Nähe des Aussenzauns aufhalten. «Damit sich die Bären an den Hunden nicht stören, nehmen wir im Sommer und Winter regelmässig unsere Hunde mit auf die Kontrollrunde des Aussenzauns oder mit in den Stallgang», wie es weiter heisst. Die Bären hätten so gelernt, dass Hunde ihnen nicht gefährlich werden können und sie verhalten sich folglich Hunden gegenüber neutral. Trotzdem sollten Besucher darauf achten, dass sie genügend Abstand zum Zaun halten.

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