Zum ersten und letzten Mal rattern 1000 Töffli ins Tessin

Der Töffliclub Waazzoouu knackt die magische Grenze. Am Samstag, 11. Juni, starten 1000 «Töfflimaitla» und «Töfflibuaba» ihre Tour vom Churer Postautodeck nach Ascona. Doch die Rekordfahrt ist gleichzeitig auch die letzte: «Wir haben 2013 schon gesagt, unser Ziel ist es, einmal mit 1000 Töfflis ins Tessin zu fahren, und dann würden wir aufhören», erklärt Initiant Ivo (Fifi) Frei.

«Wir haben damals schon gesagt, unser Ziel ist es, einmal mit 1000 Töfflis ins Tessin zu fahren, und dann würden wir aufhören.»

Vorher gilt es aber noch für die Töffli und ihre Fahrerinnen und Fahrer, die exakt 156 Kilometer an den Lago Maggiore unbeschadet zu überstehen. Für die Sackgeldverdunster ist das eine Meisterleistung, geht es doch durch die Viamala, über den San Bernardino runter nach Minusio und von dort auf die Piazza in Ascona. Eine Meisterleistung auch deshalb, wenn man bedenkt, dass viele der Knatterbüchsen vorher jahrzehntelang in der Scheune standen.

156 Kilometer – zum letzten Mal

Siebenmal hat der Töffliclub Waazzouu die Tour bis jetzt organisiert. Angefangen hat es 2013 mit Ausflugstouren. Ein Jahr später ging es erstmals ins Tessin – mit neun Teilnehmern. Und weil das längst totgesagte Töffli damals ein Revival erlebte, wurde es wieder zum Kult. Und die Nachfrage nach der Tour immer grösser. Aber nicht nur das. «Die Organisation im Hintergrund ist sehr aufwendig und mit allen notwendigen Bewilligungen komplex geworden», erklärt Initiant Frei. «Wir organisieren gerne Anlässe, hören aber immer dann auf, wenn es am schönsten ist.»

«Wir organisieren gerne Anlässe, hören aber immer dann auf, wenn es am schönsten ist.»

Deshalb wird es auch keine achte Tour mehr geben. Zumindest nicht ins Tessin. Denn was ein richtiger Töfflifreak ist, der hat natürlich schon wieder neue Pläne. Und dagegen sind die 156 Kilometer ins Tessin Nasenwasser. Letztes Jahr fuhren 16 Klub-Mitglieder mit ihren Töffli von Chur nach Slowenien – 1020 Kilometer in nur fünf Tagen. Nächstes Jahr, kündigt Fifi Frei an, «werden wir durch Frankreich bis nach Spanien fahren».