Die Glarner Brunnen als Zeitdokumente
«Glarner Nachrichten»-Fotograf Sasi Subramaniam ist mit dem Geologen Mark Feldmann durch Glarus spaziert. Sie haben dabei Brunnen im Hauptort besucht, deren Geschichte sie erzählen.
«Glarner Nachrichten»-Fotograf Sasi Subramaniam ist mit dem Geologen Mark Feldmann durch Glarus spaziert. Sie haben dabei Brunnen im Hauptort besucht, deren Geschichte sie erzählen.
von Mark Feldmann
Im späten 18. und im 19. Jahrhundert erlebte das im Glarnerland bis anhin ziemlich bedeutungslose Handwerk der Steinmetze einen Aufschwung durch öffentliche Aufträge. Da das Glarnerland durch seine geologische Beschaffenheit ein sehr wasserreicher Kanton mit vielen Quellen ist, gibt es in den Dörfern bis heute zahlreiche Laufbrunnen, deren Tröge bis ins 18. Jahrhundert aus Holz bestanden. Laufbrunnen dienen im Gegensatz zu Ziehbrunnen der Entnahme von fliessendem Wasser durch Menschen und Vieh und besitzen gewöhnlich ein offenes Wasserbecken.