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Kupferkabel: Vom Abfall zum wertvollen Rohstoff

Das Recyclingunternehmen ELREC AG kann mit einer neuen Anlage aus gebrauchten Kupferkabeln wertvolles reines Kupfergranulat wie auch rezyklierbaren Kunststoff gewinnen.

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16.01.23 - 04:30 Uhr

Die industrielle Anlage steht in Eschen am Hauptsitz und ist die grösste und bislang einzige Kabel-Granulieranlage in Liechtenstein und der Ostschweiz. Gut 3000 Tonnen Kupferkabel können pro Jahr zu reinem Kupfergranulat und fein gemahlenem Kunststoff verarbeitet werden. Die CO2-Einsparungen sind enorm. Die für den Betrieb benötigte Energie wird dabei zu über 50% von der eigenen Photovoltaikanlage geliefert.

Kupfer als wertvoller Rohstoff

Gebrauchte Kupferkabel werden oft als Abfall angesehen, obwohl das Material äusserst wertvoll ist. In Europa ist es wegen der Menge an Schadstoffen und CO2 beim Abbau ein erklärtes Ziel, soviel Kupfer wie möglich wiederzuverwerten. Und genau hier setzt das innovative Unternehmen an: Einer der grössten Vorteile der speziell für die ELREC AG entwickelten Anlage ist der grosse Rückgewinnungsgrad von nahezu 99%. Dabei können sämtliche Kabelsorten verarbeitet werden und auch Nebenprodukte können praktisch sortenrein wiedergewonnen werden.

Kurze Transportwege als Schlüssel

Auch wenn inzwischen fast die Hälfte des Bedarfs in Europa und der Schweiz durch rezykliertes Kupfer gedeckt werden kann, sind die langen Transportwege dennoch eine grosse Herausforderung. Die Kabel werden auf den Baustellen gesammelt und zur Verarbeitung ins Ausland gefahren. Hier hat die ELREC AG einen weiteren Trumpf im Ärmel: Ihre Kabel-Granulieranlage vereint die notwendigen Arbeitsschritte auf eindrückliche Weise direkt vor Ort. Damit können Tausende Kilometer LKW-Fahrten pro Jahr eingespart werden und wenn möglich wird für den Transport die Bahn genutzt. Die gesamte Logistik wird im Hintergrund digital berechnet und optimiert, damit möglichst wenige Kilometer gefahren werden.

Messbare regionale Wertschöpfung

Neben den handfesten ökologischen Vorteilen hat die regionale Verarbeitung ebenfalls einen Einfluss auf die hiesige Wertschöpfung. Der Rohstoff-Kreislauf findet zu einem grossen Teil im direkten Umfeld statt und gleichzeitig entstehen auch attraktive Arbeitsplätze im handwerklichen Sektor.
Eine Anlage dieser Grössenordnung entwickelt ihr volles Potenzial, wenn sie möglichst permanent ausgelastet ist. Die ELREC AG kauft sämtliche Kabel an, um die ökologische und wirtschaftliche Effizienz auf hohem Niveau zu halten und garantiert dabei faire und marktkonforme Preise. «Schliesslich soll sich das Schreddern in der Region für die Unternehmen im Einzugsgebiet finanziell lohnen», ergänzt Manuel Elkuch, Geschäftsführer der ELREC AG.

Innovation in der Firmen-DNA

Die neue Kabel-Granulieranlage ist nicht der erste zukunftsweisende Schritt der ELREC AG. Das familiengeführte Unternehmen mit Standorten in Liechtenstein, in Graubünden und in St. Gallen ist seit jeher ein Innovationstreiber in der Branche und darüber hinaus. So steht am Hauptsitz beispielsweise schon seit über 10 Jahren eine Stromtankstelle für Elektroautos, die über die eigene PV-Anlage gespeist wird. Auch die Entwicklung der leistungsfähigsten Schrottschere der Schweiz zeugt, neben vielen weiteren Beispielen, von der Innovationskraft des Unternehmens. Seit mehr als 75 Jahren und drei Generationen dreht sich das erfolgreiche Geschäftsmodell der ELREC AG um die Sammlung, Sortierung und Aufbereitung von Wertstoffen.

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