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Nun gibt es den Vitaparcours offiziell

Der Vitaparcours im Färich-­Gebiet wurde zwar schon im letzten September fertiggestellt (die DZ berichtete darüber), am Samstag wurde er nun jedoch vom Familienrat Davos offiziell eingeweiht.

Pascal
Spalinger
21.06.22 - 12:00 Uhr
Leben & Freizeit
Mitglieder des Familienrats Davos freuen sich über die Realisierung des Vitaparcours-Projekts.
Mitglieder des Familienrats Davos freuen sich über die Realisierung des Vitaparcours-Projekts.
Pascal Spalinger

Die Einweihungsfeier, die bei bestem Wetter durchgeführt werden konnte – für die Absolvierung aller Übungen war es fast schon zu heiss – fiel nicht übermässig gross aus. Eine enthusiastische Gruppe von Erwachsenen und Kindern verpflegte sich im Restaurant Färich, nachdem die Kleinen zuerst einen kurzen Postenlauf absolvierten. Wer fünf Stempel zusammen hatte, dufte sich als Belohnung ein Stück Pizza abholen. Dass es vom Beschluss der Familienrats-Generalversammlung bis zur definitiven Einweihung fast drei Jahre gedauert hat, ist administrativem Aufwand sowie langen Wintern geschuldet – wobei festgehalten werden muss, dass der Parcours bereits im letzten Herbst zur Benutzung zur Verfügung stand.

15 Posten auf 2,8 Kilometern

Unter der Ägide von André Kindschi und seines Forstamt-Teams sind 15 Posten entstanden, und die gesamte Wegstrecke beträgt rund 2,8 Kilometer. Dabei werden 109 Höhenmeter absolviert, wobei es an kurzen Stellen auch einmal etwas kräftiger rauf- und runtergeht. So rennt man beispielsweise den legendären «Cologna-Stutz» hinunter. Der Vitaparcours kann von jedermann begangen werden, und der Blick auf Landschaft und Wald entschädigt während der Übungen. Auf Tafeln wird gezeigt, welche Übungen an den jeweiligen Posten absolviert werden sollen. Kraft- und Geschicklichkeitsübungen wechseln sich ab mit solchen für Gymnastik oder Dehnen und Erholung. Die Baukosten von knapp 40 000 Franken trägt die Gemeinde, derweil der Beitrag des Familienrats für die Anschaffung der Geräte in Höhe von knapp 20 000 Franken verwendet wurde. Den Unterhalt des Vitaparcours teilen sich Gemeinde und Destination je hälftig.

Spannende Vorgeschichte

Die Vorgeschichte zum Projekt ist so spannend wie das Projekt selber: Der Familienrat Davos – ein Verein, dem es wichtig ist, dass die Familien auf sozialer und politischer Ebene mehr Einfluss ge- winnen, und der durch Vernetzung, Lob- byarbeit und innovative Projekte aktiv ist – wurde von einem anderen Verein, der sich für die Kranken in Davos eingesetzt hatte, nach dessen Auflösung mit einer stattlichen Summe bedacht. In internen Diskussionen, was denn nun mit dem Geld geschehen solle, kam die Idee auf, die Finanzen niederschwellig für Familien und die Allgemeinheit zu verwenden. An seiner Generalversammlung im Jahr 2019 beschloss der Familienrat, einen neuen zukünftigen Vitaparcours in Davos mit 20000 Franken zu unterstützen. Daraufhin wurde seitens Regionalentwicklung ein Projekt lanciert, und man suchte in Zusammenarbeit mit dem Forstbetrieb nach einem geeigneten Standort – den man letztendlich im Färich fand. Ein Vitaparcours stärke die Positionierung der Destination Davos Klosters und deren Slogan «Sports unlimited» und werte das touristische Angebot im Bereich Färich zusätzlich auf, stellte der Kleine Landrat vor rund zwei Jahren in einem Infoschreiben für die Baueingabe fest. Zudem bildet die neue Bewegungsmöglichkeit auch eine Erweiterung des einheimischen Freizeitangebots.

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