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Ein warmes Brunnenbad im Februar

Am ersten und letzten Februarwochenende ist «Il Bügl Public» aus Tschlin zu Gast in Scuol. Gäste können im beheizten Dorfbrunnen bei frostigen Temperaturen baden. 

Südostschweiz
02.02.23 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
«Il Bügl Public»: ein beheiztes Brunnenbad bei winterlichen Temperaturen.
«Il Bügl Public»: ein beheiztes Brunnenbad bei winterlichen Temperaturen.
Bild Michelle Zbinden

Vor vier Jahren feierte «Il Bügl Public» in Tschlin Premiere, als sich der Tschliner Dorfbrunnen Bügl Sura für kurze Zeit in eine kleine Wellnessoase verwandelte. Auf Badetemperatur geheiztes Bergquellwasser, eine Sprudelbank und die Aussicht auf die Unterengadiner Bergwelt sorgten für ein Badespektakel. Dieses Jahr findet es in Scuol statt. Jeweils am Freitag und Samstag, dem 3., 4., 24. und 25. Februar, wird der Dorfbrunnen Plaz von 16 bis 20.30 Uhr mit lokalem Holz auf angenehm warme Temperatur geheizt.

Die Wärme respektive Kälte im kleineren Brunnenbecken daneben werde von der Witterung bestimmt und biete die Gelegenheit, ein gesundheitsförderndes Wechselbad zu nehmen und dabei beim Wettbewerb einen Eintritt ins Bogn Engiadina zu gewinnen, heisst es in der Medienmitteilung. 

Auch für Besucher, die sich nicht ins Nass wagen möchten, lohne sich ein Besuch. «Bei einem kostenlosen Glühwein oder einem Becher Sotsass-Quellwasser direkt ab Brunnen fungiert dieser, wie zu früheren Zeiten, als gemeinsamer Treffpunkt im Dorf. Für Hungrige gibt es im benachbarten Café ‹Ajüz› eine heisse Suppe mit hausgemachtem Brot. Ein Stockwerk höher stehen Duschen und Toiletten zur Verfügung», meint Sophia Bartolomei, Leiterin Produktmanagement bei der Tourismus Engadin Scuol Samnaun Val Müstair AG, in der Medienmitteilung.

Dorfbrunnen als Treffpunkt

Das Winterbrunnenbad in Scuol ist ein gemeinsames Projekt der Kulturinitiative Somalgors74, des Cafés «Ajüz» und der Ferienregion Engadin Scuol Zernez. Erfolgreiche Durchführungen im Februar vorausgesetzt, sind weitere Ausgaben im Verlauf des Jahres seitens des Projektteams durchaus denkbar. Der Anlass soll zur Wiederbelebung des historischen Dorfkerns beitragen und den Dorfbrunnen als Treffpunkt für soziale Interaktion wieder etablieren. Im Quellenparadies Scuol wird diese Relevanz noch dadurch verstärkt, dass viele der Brunnen natürliches Mineralwasser führen. Die kostbare Ressource wurde zur Blütezeit des Kurtourismus für Trink- und Badekuren genutzt und hat den Fremdenverkehr in der Region überhaupt erst angekurbelt. (red)

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