Die Nachtloipe stand im Mittelpunkt

Präsidentin Rita Kunz – die krankheitshalber nicht an der GV teilnehmen ­konnte – blickte in ihrem Bericht auf ein erfolgreiches Vereinsjahr zurück und dankte insbesondere dem Loipenteam unter Leitung von Hitsch Capol für die ausgezeichnete Arbeit. Zum Erfolg wurden auch aufgestellte Infotafeln, auf denen man per QR-Code Infos zum Langlauf Club erhalten konnte. Nicht weniger als 27 Neumitglieder habe man dadurch gewinnen können, hiess es im Bericht weiter. Dazu seien über diese Quelle auch spontane Spenden eingegangen. Deshalb sollen in diesem Winter noch weitere Infotafeln angebracht werden.

Anonymer Spender

Dank eines anonymen Spenders, der 90 000 Franken zur Verfügung stellte, konnte man das Vereinsjahr mit einem grossen Gewinn von über
66 000 Franken abschliessen. Allerdings wird das Geld gleich wieder investiert: Das Budget für die Saison 2022/23 sieht Investitionen in die Langlauf-Infrastruktur von 112 000 Franken vor. So wurde ein neuer Schneeerzeuger finanziert sowie ein zweiter zur Hälfte. Zudem wurden neue Elemente für den Nordicpark angeschafft, und defekte Webcams beim Snowfarming sowie auf dem Dach des Langlaufzentrums wurden ersetzt. Zudem soll das neu eingeführte Loipentracking auch in diesem Winter fortgeführt werden. Es ermögliche den Langläuferinnen und Langläufern einen Online-Überblick über die frisch präparierten Loipen, was nach Meinung des Langlauf Clubs gerade im Frühling wichtig sei, hiess es im Bericht weiter.

Sämtliche Geschäfte wurden von den Anwesenden einstimmig angenommen – neben dem Jahresbericht der Präsidentin auch der Kassenbericht sowie das Budget für 2022/23. Zudem mussten die Stimmberechtigten zwei Rücktritte aus dem Vorstand zur Kenntnis nehmen: Jachen Bass hatte genauso demissioniert wie Markus Schmid – der anstelle von Rita Kunz durch die Generalversammlung führte. Er tritt aus beruflichen Gründen kürzer. Die scheidenden Vorstandsmitglieder werden nicht ersetzt, sodass die Geschicke des Clubs nun in den Händen eines Quintetts liegt.

Nachtloipe erhält ein neues Gesicht

Zum Schluss wendete sich Andri Schorro, Vorstandsmitglied Vertreter Bauten Gemeinde, an die Anwesenden und erläuterte, was derzeit in der Davoser Loipen-Landschaft so läuft, und welche Arbeiten in den nächsten Jahren auf die Gemeinde zukommen werden. Er berichtete zunächst einmal, dass die Strecke für Davos Nordic am kommenden Wochenende fertig gespurt sei und man sich auf den Weltcup-Grossanlass freue. Zudem könne man wieder bis 20.30 Uhr mit Stirnlampen die Loipe bis Chaiseren benutzen. Und nicht zuletzt ­habe man auf der Loipe zwischen Islen und Wildboden aus Sicherheitsgründen einen Richtungswechsel vorgenommen: Neu läuft man dort hoch, wo vorher die Abfahrt war. Weiter werde die Pump­station Beschneiung in der Duchli saniert.

Dann kündigte Schorro umfangreiche ­Sanierungsmassnahmen auf der Nacht­loipe an, die man auch dank der finanziellen Hilfe des Langlauf Clubs realisieren könne. Innerhalb von drei Jahren soll die veraltete Beleuchtung komplett erneuert werden, was grosse Bauarbeiten mit sich bringen wird. Schorro sprach von rund 25 Lichtmasten, dank denen die Nachtloipe ausgeleuchtet werden könne, ohne dass die Lichtemissionen die Nachbarn stören würden. Weiter wird die Beschneiung ­modernisiert und ausgebaut. Ist alles ­fertig saniert, kann die Nachtloipe mit sechs Schneeerzeugern beschneit werden. Damit Beleuchtung und Beschneiung ­optimal ausgebaut werden können, muss auch an diversen Leitungen gearbeitet werden.  Nach der Modernisierung sei man auf dem neuesten Stand und werde keine alten ­Geräte mehr im Einsatz haben, schloss Schorro seine Ausführungen.