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Gulfia-News

Der Herbst rückt in grossen Schritten näher. Die Bündner Hochjagd hat begonnen. Um gerüstet zu sein, wurde das Schiessen fleissig geübt.

Conradin
Liesch
04.09.22 - 15:38 Uhr
Leben & Freizeit
"Pischa-Hans" resüssierte allerorten.
"Pischa-Hans" resüssierte allerorten.
ZVG

Am Freitag, 19. August, wurden die internen Trainingsmeister erkoren: Seriensieger, Pischa-Hans, hat erneut seine jüngeren Konkurrenten in die Schranken verwiesen und den Wettbewerb der Hochjagdmeisterschaften souverän für sich entschieden.

Bei den Niederjagdmeisterschaften glänzte Christoph Zweifel mit einer herausragenden Leistung. Wie beliebt das wöchentliche Schiessen des Jagdvereins Klosters ist, zeigen die stets hohen Teilnehmerzahlen.

Der Abend der Preisverteilung füllte das Gulfiastübli heuer wohl ein letztes Mal. Mit musikalischer Unterhaltung wurde bis tief in die Nacht gefeiert.

Selberlader – Marco Brägger unangefochten

Das interne Jagdschiessen des Selberladervereins JSSV Diana am Samstag, 20. August, in der Gulfia bot Schiessleistungen auf hohem Niveau, Kameradschaft und gemütliches Beisammensein aber ebenso.

pd | Bereits zum sechsten Mal hintereinander gewann Marco Brägger die Vereinsmeisterschaft der Selberlader. Brägger, mittlerweile 34-jährig, setzte sich vor den beiden Davosern Andrea Clavadetscher und Hans Tischhauser durch. Das Programm für die Meisterschaft mit je fünf Schuss auf die Gams- und die Rehscheibe scheint Brägger besonders zuzusagen: Mit der grössten Konstanz setzt er sich nach fünf Schüssen liegend aufgelegt und fünf Schüssen sitzend angestrichen durch.

Der Schnellstich mit fünf Schüssen innerhalb einer Minute auf die Fuchscheibe dominierte Gian Marugg. Mit einem Durchschnitt von 98 Punkten war er sehr nahe am absoluten Maximum. Eine Neuerung und auch beinahe eine grosse Überraschung gab es beim Spezialstich: Neu war die Position; anstatt im stehend Anschlag wurden die Schützen auf einem konstruierten, etwas wackligem Sitz gefordert. Aus fünf Schuss auf fünf verschiedene Scheiben ergab sich die Wertung.

Nichtjäger Andri Marugg setzte mit 479 Punkte eine hervorragende Marke. Dieser Wert ist besonders hoch einzuschätzen. Der 27-Jährige gilt zwar als talentierter, nicht aber fleissiger Schütze. Das Selberlader-Schiessen ist jeweils sein einziger Besuch im Jahr im Schiessstand. Das Andri Marugg am Ende nicht als Sieger des Spezialstichs hervorging, lag am unverwüstlichen Meisterschützen Hans «Pischni» Grass: Mit derselben Punktzahl gelang auch ihm eine herausragende Leistung. Weil er um einiges älter ist als sein punktgleicher Konkurrent, verkam ihm die Ehre des Fuchstellers zu. «Pischni» durfte sich über alle drei Stiche gemeinsam als Gesamtsieger feiern lassen.

Zumindest ausdauernd zusammengesessen wurde denn auch. Nach dem letzten Schuss kam das Vereinsleben so richtig zum Zuge. Gemeinsam wurde der Tag und die Leistungen analysiert, Jägerlatein erzählt und damit auch eingestimmt auf die Bündner Hochjagd.

Ein grosses Dankeschön geht an den Jägerverein Klosters, die Gemeinde Klosters-Serneus, Köbi Ruosch sowie an alle Mitglieder, die mitgemacht und mit­geholfen haben.

Ein kräftiges Waidmannsheil an die ganze Jägerschaft in Klosters und im Kanton Graubünden.

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