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Fünf Zero-Waste-Tipps für den Advent

In der Adventszeit besorgen wir Geschenke, schlemmen uns durch den Weihnachtsmarkt und halten Ausschau nach dem perfekten Tannenbaum. Wie das alles nachhaltig geht, zeigen wir euch hier.

Südostschweiz
18.11.21 - 16:30 Uhr
Leben & Freizeit
Wiederverwerten statt neu kaufen: Auch Geschenke verpacken geht ohne Abfall.
Wiederverwerten statt neu kaufen: Auch Geschenke verpacken geht ohne Abfall.
Symbolbild Pixabay

1. Vorbereitet an den Weihnachtsmarkt

Zu einem vorbereiteten Besuch am Weihnachts- oder Christkindlimarkt gehören unter anderem Stoffsäckli und -taschen für die Einkäufe. Und um dem Einweggeschirr aus dem Weg zu gehen und trotzdem ohne Abfall schlemmen zu können, gibt es auch einen Trick. Einfach ein passendes Gefäss, eine Stoffserviette und Besteck einpacken. Für den Glühwein oder Punsch kann das oft angebotene Depotsystem verwendet oder auch der eigene Mehrweg-Becher mitgebracht werden. Das funktioniert natürlich das ganze Jahr über – auch für den täglichen Kaffee oder Tee to go.

2. Das neue alte Festtagsoutfit

Möchtet ihr ein neues Outfit für die Festtage? Wie wäre es mit einem Kleidertausch mit euren Geschwistern oder Freundinnen und Freunden? So finden eure aussortierten Kleidungsstücke einen Abnehmer oder eine Abnehmerin und ihr entdeckt vielleicht ein neues Lieblingsteil. Dieser Kleidertausch macht übrigens auch grossen Spass.

3. Sami, Niggi, Näggi, hinterem Ofa steck i

Immer häufiger sind die Samiklaussäckli in den grossen Läden aus Plastik. Die Alternative: Die Säckli für die kleinen und grossen Kinder selber befüllen. Nüssli und Mandarinli gibt es unverpackt. Dazu selbst gemachten Lebkuchen und Wiahnachtsguazli. Und die Jutesäckli können jedes Jahr wiederverwendet werden.

4. Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum

Weihnachten ohne Baum ist für viele unvorstellbar und fällt schwer. Echte Weihnachtsbäume liegen in der Ökobilanz sogar noch vor Plastiktannen. Studien zeigen, dass künstliche Tannen – je nach Herstellung und Produktionsland – 17 bis 20 Jahre aufgestellt werden müssen, bis sie sich ökologisch amortisiert haben. Aber auch echte Bäume über Jahre wachsen zu lassen und dann für wenige Tage oder Wochen zu nutzen, hat für viele einen faden Beigeschmack. Vielleicht ergibt sich ein neues Ritual: Ihr könnt zum Beispiel einen schönen Baum im Garten oder in der Umgebung schmücken. Oder lasst euch im Internet zu anderen kreativen Alternativen inspirieren.

5. Gschänkla

Auch beim Geschenkeinpacken gibt es nachhaltige Alternativen zu neuem Geschenkpapier. Ihr könnt zum Beispiel gebrauchtes Geschenkpapier und Mäschali nochmals verwenden. Oder hübsche bildreiche Seiten von Zeitungen und Magazinen verwenden. Eine weitere Möglichkeit, eure Geschenke abfallfrei einzupacken, ist ein sogenanntes «Furoshiki». Dabei handelt es sich um ein quadratisches Tuch, das vor allem in Japan traditionellerweise als Verpackung genutzt wird. Auf Youtube finden sich viele Videos, die zeigen, wie das Verpacken genau funktioniert. Ihr könnt euch eure Geschenkverpackungen aus Stoffresten auch selbst nähen und immer wieder verwenden.

Erstellt in Zusammenarbeit mit dem Unverpackt-Laden «oba aba» in der Churer Altstadt. Von «A» wie Anis bis «Z» wie Zimtstangen gibt es dort alles unverpackt oder im Mehrwegsystem.

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