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Rheinaufweitung ist einen Schritt weiter

Die Rheinaufweitung bei Bad Ragaz, Landquart und Maienfeld hat einen weiteren Meilenstein erreicht: Das Auflageprojekt liegt jetzt vor und wurde zur Vernehmlassung eingereicht.

09.03.23 - 17:12 Uhr
Leben & Freizeit
Rheinaufweitung: Das Projekt kommt Schritt für Schritt voran.
Rheinaufweitung: Das Projekt kommt Schritt für Schritt voran.
Bild Medienmitteilung Rheinaufweitung 

Der Alpenrhein soll wieder natürlicher werden. Das Projekt «Rheinaufweitung» erweitert das Gewässer bei Bad Ragaz, Landquart und Maienfeld um eine Länge von 3,3 Kilometern. Die Sanierung von schadenhaften Dämmen und schäbigen Ufern verbessert den Hochwasserschutz und bietet wieder natürlichere Lebensräume bei ehemaligen Auengebieten, wie die Projektverantwortlichen in einer Mitteilung schreiben. Nicht nur für die Natur sei die Aufweitung lohnenswert, sondern auch für die Menschen aus der Region. Durch das Millionenprojekt sollen Besucherinnen und Besucher den Alpenrhein wieder in vollen Zügen geniessen und sich dort erholen können.  

Wer zahlt die 76 Millionen Franken?

Das Aufweitungsprojekt ist aktuell so weit, dass das Auflageprojekt nun vorliegt und die Vernehmlassung bei den Kantonen St. Gallen und Graubünden durchgeführt werden kann. Nach der Stellungnahme der Kantone wird sich auch der Bund im Juni 2023 zu dem Fluss-Projekt äussern. Ist der definitive Subventionssatz des Bundes bekannt, kann die Finanzierung des 76-Millionen-Projekts laut Medienmitteilung definitiv beschlossen werden. Im Kanton St. Gallen ist dafür ein Kantonsratsbeschluss erforderlich. Im Kanton Graubünden sind die Beschlüsse der Gemeindeversammlungen, der Regierung und des Grossen Rates ausschlaggebend.

Die Restkosten werden nach Abzug der Bundessubventionen unter den Kantonen aufgeteilt. Dies erfolgt anhand von einem Kostenteiler mit den Kriterien von ökologischem Mehrwert, Hochwasserschutz und Erholungsnutzung der Kantone. Ziel sei es, dass die Ortsplanüberprüfungen gleichzeitig mit dem Aufweitungsprojekt verabschiedet würden, heisst es. Die Bauarbeiten sollen laut Zeitplan der Projektleitung Ende 2025 beginnen. (red)

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