Amphibien und Reptilien im Glarnerland
Die Naturforschende Gesellschaft des Kantons Glarus legt eine umfangreiche Publikation über die einheimischen Amphibien und Reptilien vor.
Die Naturforschende Gesellschaft des Kantons Glarus legt eine umfangreiche Publikation über die einheimischen Amphibien und Reptilien vor.

Eine Broschüre mit 136 Seiten ist das Ergebnis einer mehrjährigen Untersuchung mit dem Ziel, ein aussagekräftiges und aktuelles Bild über die Amphibien und Reptilien des Kantons Glarus zu erarbeiten. Wie der Kanton Glarus mitteilte, basiere die Analyse auf einem Datensatz von über 5000 Nachweisen aus dem Zeitraum von 1973 bis 2020. Die Gesamtheit aller Amphibien und Reptilien in der Region umfasst insgesamt 15 Arten: Acht Amphibien- und sieben Reptilienarten.
Frösche, Kröten, Salamander, Eidechsen oder Schlangen sind selten zu sehen
Dass man gewisse Tierarten seltener zu Gesicht bekommt, habe einerseits damit zu tun, dass die einheimischen Amphibien und Reptilien eine heimliche Lebensweise führen und einen Grossteil ihres Lebens in unterirdischen Verstecken verbringen. Zudem seien Amphibien meist nachtaktiv und Reptilien im Gebüsch sehr gut getarnt. Andererseits liegen die seltenen Beobachtungen auch daran, dass viele Arten in den vergangenen zwei Jahrhunderten grosse Teile ihrer Lebensräume verloren haben. Der Kanton Glarus habe im Vergleich zu den Nachbarkantonen bei einzelnen Arten wie der Zauneidechse dennoch besonders dichte Bestände.
Die Broschüre soll nun über alle acht Amphibien- und sieben Reptilienarten des Kantons informieren. Nebst der Art werden auch ihre Lebensräume, die aktuelle Verbreitung, Gefährdung und die Massnahmen zum Schutz beschrieben. (nen)
Nicole Nett schreibt und produziert hauptsächlich Geschichten für «suedostschweiz.ch». Die gelernte Kauffrau hat Multimedia Production studiert und lebt in der Bündner Herrschaft. Sie arbeitet seit 2017 für die Medienfamilie Südostschweiz. Mehr Infos