Bei der Kantonspolizei ist tierisch was los
Die Kantonspolizei Graubünden musste in den vergangenen Jahren immer wieder ausrücken, um einem Tier zu helfen. Eine Auswahl der pelzigsten Einsätze mit garantiertem «Jö»-Effekt.
Die Kantonspolizei Graubünden musste in den vergangenen Jahren immer wieder ausrücken, um einem Tier zu helfen. Eine Auswahl der pelzigsten Einsätze mit garantiertem «Jö»-Effekt.

Die Kantonspolizei Graubünden rückt oft aus. Dies tut sie aber nicht nur bei Straftaten oder Unfällen. Hin und wieder kommt es auch vor, dass ein pelziges oder gefiedertes Lebewesen Hilfe von der Polizei braucht. «Tierische Einsätze gibt es immer wieder», bestätigt Roman Rüegg, Mediensprecher der Kantonspolizei Graubünden. Meistens seien dies «sehr gefreute Angelegenheiten». Solche Einsätze würden den Polizeialltag bereichern. So wie letzten Sonntagabend, als eine Katze mitten im San Bernardinotunnel gesichtet wurde. Die ausgerückten Polizisten hätten das Kätzchen unverletzt aufgefunden und schlussendlich dem Tierheim Arche in Chur übergeben können. Beim Einsatz vom Sonntag sei die Polizei zwar nicht mit Blaulicht ausgerückt, aber: «Um eine mögliche Unfallgefahr abzuwenden, könnten wir je nach Situation mit Blaulicht an einen solchen Ereignisort fahren», führt Rüegg aus.
Der Fuchs im Waschbecken
Die tierischen Polizeieinsätze sorgen immer wieder für Überraschungen. Unter anderem fanden die Polizisten auch schon einen Fuchs in einem Waschbecken vor, wie aus einem entsprechenden Eintrag auf Facebook aus dem Jahr 2018 hervorgeht.
Katzen, immer wieder Katzen
Eines ist klar – Katzen sind in der Schweiz als Haustiere sehr beliebt. Katzenhalterinnen wissen, dass es Stubentiger aber faustdick hinter den Ohren haben. Eine Katze war sogar dafür verantwortlich, dass ein ganzer Tunnel gesperrt werden musste.
Blinde Passagierin
Nicht durch den Tunnel spazieren, sondern viel lieber gefahren werden, wollte diese Katze hier. Sie versteckte sich unter der Motorhaube eines Autos.
Auch wenn bei dem Blick dieser Katze jedes Herz schmilzt – einfach behalten dürfen die Polizisten ein gerettetes Tier nicht, wie Rüegg sagt. «Wir nehmen immer zunächst Kontakt mit dem Tierheim auf. Der Tierfund muss offiziell gemeldet werden.» Es könne nämlich immer sein, dass jemand das Tier vermisse. Genau dies überprüfe das Tierheim, indem es das Tier ausschreibe. «Wenn aber eine Polizistin oder ein Polizist sein Herz an ein Tier bei einem Einsatz verschenkt und es unbedingt adoptieren möchte, ist das natürlich erlaubt», sagt Rüegg. Die betreffende Person müsse sich dann aber an das Tierheim wenden und den offiziellen Weg der Tieradoption bestreiten.
Von ganz gross …
Von Zeit zu Zeit hat es die Kantonspolizei Graubünden aber auch mit Tieren zu tun, die sich nicht im Innern eines Autos verstecken können. So etwa, als die Polizei im Jahr 2016 eine Medienmitteilung publizierte mit dem Titel «Pontresina: Hochlandrind spielt mit Landwirten und Polizei Katz und Maus – Zeugenaufruf». Die ganze Geschichte, inklusive Happy End und einem Foto, das an Niedlichkeit kaum zu überbieten ist, findet sich hier.
Und auch im Jahr 2019 rückte die Polizei wegen Hochlandrindern aus:
… bis ganz klein
Die wohl kleinsten Auslöser eines Kantonspolizei-Einsatzes kamen sogar in den Genuss einer Reise in einem Polizeihut. Damit die Enten-Babys nicht über die Autobahn watscheln mussten, wurden sie von der Kantonspolizei zum Ufer getragen.
Mara Schlumpf ist Redaktorin und Chefin vom Dienst bei «suedostschweiz.ch». Ursprünglich kommt sie aus dem Aargau, hat ihr Herz aber vor einigen Jahren an Chur verschenkt. Mehr Infos
Gratulation an die…
Gratulation an die Kantonspolizei Graubünden. Dass solche Einsätze das Herz berühren ist klar, und auch einer der Hauptgründe, Tieren zu helfen!
Wir von der Tierambulanz Chur, wünschen der Polizei noch viele solche Erfolgserlebnisse.
Klasse gemacht. Danke
Guido Gyssler
Tierambulanz Chur