Zivilschutz Glarus ist «Fit for Mission»
Vergangene Woche führte die Einsatzkompanie Nord des Zivilschutzes Glarus ihren jährlichen Wiederholungskurs durch. Rund 130 Angehörige des Zivilschutzes rückten ein.
Vergangene Woche führte die Einsatzkompanie Nord des Zivilschutzes Glarus ihren jährlichen Wiederholungskurs durch. Rund 130 Angehörige des Zivilschutzes rückten ein.

Im diesjährigen Wiederholungskurs (WK) des Zivilschutzes Glarus haben rund 130 Zivilschützerinnen und Zivilschützer aus sämtlichen Fachbereichen für den Ernstfall geübt. Der WK begann mit einer Einsatzübung zu Beginn der Woche im Wyden, oberhalb von Glarus. Gemäss einer Mitteilung des Kantons Glarus mussten die Teilnehmenden dabei eine verschüttete Strasse von Trümmern befreien, Notfallinfrastruktur erstellen sowie die Wasserversorgung sicherstellen. Ebenso mussten sie verwundete Personen medizinisch versorgen.
Die Einsatzübung zeigte dem Zivilschutz auf, welche Abläufe funktionierten und welche nicht. Aufgrund dieser Erkenntnisse sollen in den nächsten Jahren fachtechnische Ausbildungen, wie sie zum Beispiel die Feuerwehr in Schulübungen repetiert, viel intensiver durchgeführt werden.
Übung macht den Meister
Wie der Kanton Glarus weiter mitteilt, waren die Zivilschützerinnen und Zivilschützer zudem bei diversen Arbeitsplätzen in allen drei Glarner Gemeinden unterwegs, um den Betrieb von Maschinen und weiteren Geräten zu reparieren.
Zudem wurden Übungen zur Absturzsicherung im steilen oder gefährlichen Gelände durchgeführt. Mit den Erkenntnissen aus diesen Übungen können die drei Einsatzkompanien Nord, Mitte und Süd ihren Einsatz in einer Notlage gewährleisten und ihren Auftrag zum Schutz der Glarner Bevölkerung umsetzen, lässt sich der Kanton Glarus zitieren.
Win-win-Situation für die Beteiligten
Die Projekte seien eine klassische Win-win-Situation. Der Zivilschutz könne führungstechnische wie auch fachtechnische Aspekte üben und gleichzeitig zugunsten der Gemeinden wichtige und sinnvolle Arbeiten übernehmen.
Zudem könne aufgrund einer Übung festgestellt werden, dass der Zivilschutz Glarus mit der Feldküche in einer Notlage sowohl die Bevölkerung wie auch die Einsatzkräfte bedienen und die Verpflegung über mehrere Wochen sicherstellen kann, ohne von einer anderen Infrastruktur abhängig zu sein. Das heisst, auch im Bereich der Verpflegung ist die autonome Einsatzfähigkeit somit gewährleistet.
100-prozentige Erfolgsquote bei den Betreuern
Wie der Kanton Glarus weiter mitteilt, haben die Zivilschützer im Bereich Sanitär und Betreuung während des WK einen Kurs zur IVR-Zertifizierung (Interverband für Rettungswesen IVR) absolviert. Die Erfolgsquote lag bei 100 Prozent. Dieses Zertifikat befähige die Betreuer, in einer Notlage als Ersthelfer die medizinische Versorgung und Unterstützung bei der Bevölkerung und bei den Einsatzkräften zu übernehmen. (jac)