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Der Pavillon füllt sich mit Leben

Heute beginnt das neue Schuljahr – auch für drei Unterstufenklassen im Provisorium beim Schulhaus Schnegg in Näfels. Wir haben uns den sogenannten «Pavillon» vorab einmal angeschaut.

16.08.21 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit

Ab 2025 soll ein Neubau das zu klein gewordene Schulhaus Schnegg in Näfels ergänzen. Bis der Neubau fertig ist, kommen die Schülerinnen und Schüler im provisorischen Gebäude direkt neben Schulhaus unter. Der Modulbau ist bereits seit den Frühlings­ferien fertig und bietet seitdem Kindergarten und Tagesstrukturen einen Unterschlupf. Ab heute kommen insgesamt rund 60 weitere Schülerinnen und Schüler dazu, die ihre Klassenzimmer im sogenannten Schulpavillon eigentlich schon im letzten Jahr hätten beziehen sollen.

Hürdenlauf absolviert

Bis zur Erstellung des Provisoriums musste die Gemeinde Glarus Nord einige Hürden nehmen. Erst war der Gemeindeversammlung das Projekt zu teuer, weshalb eine günstigere Variante her musste. Als diese gefunden war, verzögerte sich der Bau wegen einer Einsprache. Erst nach deren Bereinigung konnten im Herbst 2020 die Bagger auffahren und mit den Bauarbeiten beginnen. Nachdem das Fundament für den Modulbau stand, ging es schnell voran. Innert nur drei Monaten war das Provisorium aufgebaut. Gesamtkosten: 2,9 Millionen Franken samt Fundament und Aussenanlagen. Ein Vorteil: Wird der Pavillon nicht mehr benötigt, kann das Gebäude ohne grossen Aufwand abgebaut und an anderer Stelle wieder aufgebaut werden.

Hohe Räume, moderne Technik

Der Pavillon bietet der Schule sechs zusätzliche Haupträume, drei Gruppenräume und ein Lehrerzimmer. Daneben diverse kleine Wirtschaftsräume und sanitäre Anlagen. Auf den rund 540 Quadratmetern werden sich ab heute Montag total etwa 110 Kinder- und Jugendliche aufhalten.

«Für ein Provisorium besteht ein hoher Standard – allein die Decken­höhe von 3,20 Metern ist nicht mit der eines typischen Containerbaus zu vergleichen», sagt Dominic Reumer, Leiter Hochbau bei der Gemeinde und mitverantwortlich für das Projekt.

«Auch die Schulzimmer selbst sind mit modernster Technik ausgestattet. Statt herkömmlicher Tafeln gibt es sogenannte interaktive Wandtafeln. Sie verfügen zusätzlich über ein Display mit Touchscreen», so Reumer. Im Provisorium würden drei Modelle von verschiedenen Anbietern getestet – der Favorit soll später im Neubau Einzug halten.

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