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Die Schulsozialarbeit wird überprüft

Schülerinnen, Schüler, Eltern, Lehrkräfte, die Schulleitungen und das schulische Fachpersonal sollen in einer Befragung ihre Meinungen zur Schulsozialarbeit äussern.

Südostschweiz
10.03.21 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Schulhaus
Befragung: Zehn Jahre nach der Einführung des Schulsozialdienstes sollen Beteiligte zum Angebot befragt werden.
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Gerade in schwierigen Zeiten sei für die Glarner Bevölkerung ein sicheres Auffangnetz wichtig. Das steht in einer Mitteilung des Kantons Glarus, mit der auf einen weiteren Teil der losen Serie zum Sozialwesen des Kantons aufmerksam gemacht wird. Der jüngste Beitrag ist der Schulsozialarbeit (SSA) gewidmet.

Diese hat im Glarnerland eine bereits zehnjährige Geschichte. Sie startete als Pilotprojekt in der Gemeinde Glarus, bis die Landsgemeinde 2012 die Kantonalisierung beschloss. Seit 2013 ist die SSA in allen drei Glarner Gemeinden präsent. «Die Zusammenarbeit zwischen der Schule (kommunal) und der Schulsozialarbeit (kantonal) hat sich über die Jahre stetig verbessert», steht im Beitrag. «Mit gemeinsamen Regeln konnten die Schnittstellen zwischen Schule und SSA geklärt werden.»

Rückblick auf das Erreichte

Nach zehn Jahren sei es Zeit, einen Blick auf das Erreichte zu werfen, heisst es im Bericht weiter. Dafür werden die Meinungen der Schülerinnen, Schüler, Eltern, Lehrpersonen, Schulleitungen und des schulischen Fachpersonals eingeholt und die Wirkung der SSA überprüft.

Das wird in Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern gemacht. So werden bis Ende März alle Schulleitungen, Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler ab der 4. Klasse befragt. Die Resultate sollen im Sommer vorliegen.

Weiter wird geschildert, wie sich auch die SSA während der Schliessung der Schulen im ersten Lockdown im Frühjahr 2020 neu orientieren musste. Die Beratung der Schülerinnen, Schüler und deren Erziehungsberechtigten erfolgte vollständig digital.

Das habe mehrheitlich gut funktioniert, der Austausch mit den Kindern und Jugendlichen sei mit neuen Zugängen wie zum Beispiel via Microsoft Teams erweitert worden. Zurzeit sind die Schulsozialarbeitenden wieder in den Schulhäusern präsent und unterstützen die Kinder und Jugendlichen darin, trotz Coronavirus-Pandemie gesund und zuversichtlich zu bleiben.

«Nicht mehr wegzudenken»

Die SSA sei heute nicht mehr von den Schulen wegzudenken, heisst es weiter. Die Nachfrage nach Beratung und Unterstützung sei gross. Arbeitsorte der Mitarbeitenden der SSA sind die Schule, das Klassenzimmer und der Pausenplatz. Neben Einzel- und Gruppenberatungen mit Schülerinnen und Schülern und der Elternberatung, arbeiten sie bei Konflikten auch mit ganzen Klassen zusammen. Wo immer möglich, engagieren sich die Schulsozialarbeitenden auch im präventiven Bereich. Ein gutes Schulhausklima unterstützt die Schülerinnen und Schüler bei ihrer positiven Entwicklung. (mitg)

«Ein gutes Klima unterstützt die Schülerinnen und Schüler bei ihrer positiven Entwicklung.»

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