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Trotz allem: Am Tage Fridolins wird das Feuer angezündet

Die Coronapandemie verhindert viele Gewohnheiten. Auf etwas mussten die Glarnerinnen und Glarner in diesem Jahr aber nicht verzichten: Die traditionellen Fridlisfüür durften durchgeführt werden.

Südostschweiz
08.03.21 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit

von Hans Speck

Man kann in diesen Zeiten wohl von einem Grossaufmarsch sprechen, wenn sich gut 100 Personen auf dem Schlatt in Netstal rund um den mächtigen Holzstoss versammeln. Und das Besondere daran: Auch ohne Corona-Hintergrund ist es für das Netstaler Fridlisfüür eine sehr gute Besucherzahl.

Obwohl auch dort oben die Schutzbestimmungen wegen der Pandemie strikte eingehalten und die Organisatorinnen und Organisatoren auf ihren obligaten Wurststand und die Getränkeausgabe verzichten mussten, pilgerte eine Hundertschaft auf den Vorderschlatt, um den alten Brauch des Fridlisfüür zu pflegen und des Landespatrons Sankt Fridolin würdig zu gedenken. Doch die Durchführung in diesem Jahr hing während langer Zeit an einem seidenen Faden. Es ist deshalb den Gemeindebehörden aller drei Gemeinden hoch anzurechnen, dass sie trotz der schwierigen Situation den Organisatoren für die Durchführung grünes Licht gaben. Dem organisierenden Chlausverein Netstal unter der Leitung von Dani Funk darf man attestieren, dass er alles unternommen hat, die Zuschauer zu schützen.

Während das Alphorn-Quartett «Tödifirn» für den musikalischen Background besorgt war, waren Dani Funks Männer daran, den riesigen Stapel Holz noch vor dem Eindunkeln anzuzünden und alsbald erstrahlte ein weitherum sichtbares, funkenstiebendes Fridlisfüür in den Nachthimmel über Netstal.

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