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Keine Erstimpfungen bis Mitte März wegen Lieferproblemen

Der Kanton Glarus muss das Impftempo wegen Lieferschwierigkeiten beim Impfstoff deutlich drosseln: In den nächsten eineinhalb Monaten werden nur noch Zweitimpfungen und keine Erstimpfungen mehr verabreicht.

Südostschweiz
02.02.21 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Impfung Impfstoff Spritze
Lieferschwierigkeiten: Wegen Imfpstoffknappheit muss der Kanton Glarus das Impftempo drosseln.
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Das Impfziel des Kantons ist ehrgeizig: 20 000 Glarnerinnen und Glarner sollen bis zu den Sommerferien gegen das Coronavirus geimpft sein. Dieses Vorhaben hat jetzt einen Rückschlag erlitten. Aufgrund der Impfstoffknappheit muss der Kanton Glarus das vorgesehene Impftempo deutlich drosseln. Das teilte er am Montagnachmittag mit.

Für Neuimpfungen reiche die Impfstoffmenge im Moment nicht. Sie würden voraussichtlich nicht vor Mitte März wieder möglich sein, also in rund eineinhalb Monaten. Letzte Woche hiess es vonseiten des Kantons noch, die Kürzung der Impfstofflieferung von Pfizer/Biontech um gut 25 Prozent ändere kaum etwas an der Impfstrategie. Jetzt hat sich das Bild aber offenbar geändert: Wegen weltweiten Problemen bei den Impfstofflieferungen kommt auch die Glarner Impfstrategie durcheinander. In einer ersten Tranche hat der Kanton Glarus bisher Impfdosen der Hersteller Pfizer/Biontech für 1950 Personen zugeteilt bekommen. Bis Ende Februar hätten dann weitere 4500 Impfdosen des Herstellers Moderna zur Verfügung stehen sollen, hiess es noch vor Kurzem.

Zweitimpfungen wie geplant

Im Kanton Glarus erhalten nun zuerst diejenigen Personen eine Zweitimpfung, welche schon geimpft wurden. Die Verabreichung der Zweitimpfung verlaufe wie geplant durch mobile Teams in den Alters- und Pflegezentren und teilweise im Impfzentrum im Ennendaner Gesellschaftshaus, teilt der Kanton mit. Das Impfzentrum wird tageweise geschlossen und nur für Zweitimpfungen geöffnet. Durch die Anpassung im Impfplan könne es zu Änderungen bei den Impfterminen kommen. Betroffene Personen würden per SMS informiert. Wer sich durch die Pro Senectute angemeldet hat, erhält die neuen Impftermine von dort .

Nach wie vor ist es möglich, sich über einen Link auf der Internetseite des Kantons für eine Impfung gegen Covid-19 anzumelden. Interessenten gelangen dann auf eine Warteliste für einen Termin. (mitg/uw)

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