«Emotionale Zusammenbrüche haben stark zugenommen»
Im Vergleich zu den Vorjahren melden im Corona-Jahr fast doppelt so viele Glarnerinnen und Glarnern Bedarf an ambulanter Psychotherapie an. Die vorhandenen Angebote reichen längst nicht mehr aus, sagt der Psychiatrie-Chef des Kantonsspitals.
Im Vergleich zu den Vorjahren melden im Corona-Jahr fast doppelt so viele Glarnerinnen und Glarnern Bedarf an ambulanter Psychotherapie an. Die vorhandenen Angebote reichen längst nicht mehr aus, sagt der Psychiatrie-Chef des Kantonsspitals.
Seit neun Monaten wirken sich die Corona-Massnahmen auf den Alltag der Glarnerinnen und Glarner aus. Die Bewegungsfreiheit wurde eingeschränkt, die sozialen Kontakte über längere Phasen stark reduziert. Einige stecken die Situation gut weg, andere leiden stark darunter. Letzteren versucht Mathias Betz, Chefarzt der Psychiatrie am Kantonsspital Glarus, gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen zu helfen. Dabei stossen sie jedoch an ihre Kapazitätsgrenzen.
Herr Betz, gibt es während der Corona-Pandemie vermehrt Menschen mit psychischen Problemen?