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«Rad steht, Kind geht» gilt für uns alle

Die Kantonspolizei Graubünden hat die letzten drei Monate alle Kindergärten im Kanton besucht und den Kindern erklärt, wie sie sich im Verkehr verhalten sollen. Verantwortlich für die Sicherheit sind aber auch die Verkehrsteilnehmer.

Südostschweiz
04.11.20 - 10:07 Uhr
Leben & Freizeit
«Rad steht, Kind geht» muss auch von den Autofahrerinnen und Autofahrern beachtet werden, um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten.
«Rad steht, Kind geht» muss auch von den Autofahrerinnen und Autofahrern beachtet werden, um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten.
KANTONSPOLIZEI GRAUBÜNDEN

Unmittelbar nach den Sommerferien haben die Verkehrsinstruktoren der Kantonspolizei Graubünden begonnen, in allen Kindergärten einen Verkehrsunterricht durchzuführen. Wie die Kantonspolizei mitteilt, sind bis Ende Oktober alle Kindergärten besucht worden.

Insgesamt wurden über 3500 Kinder im ganzen Kanton geschult. Nach einer kurzen Theorie im Kindergarten wurde ihnen das Verhalten auf dem Trottoir sowie das Überqueren der Strasse mit und ohne Fussgängerstreifen gezeigt.

«Rad steht, Kind geht»

Die Kinder lernen im Unterricht, die Strasse erst dann zu überqueren, wenn die Fahrzeuge unmittelbar vor dem Fussgängerstreifen anhalten und die Räder stillstehen. «Es ist sehr wichtig, dass dies allen Verkehrsteilnehmenden bewusst ist und sie sich auch so verhalten», heisst es in der Mitteilung der Kantonspolizei. Dadurch könne gemeinsam eine gute Verkehrssicherheit auf den Kindergarten- und Schulwegen ermöglicht werden.

Eltern-Taxi ist nicht förderlich

Ein grosses Anliegen der Verkehrsinstruktoren der Kantonspolizei Graubünden ist es, dass die Kinder anfänglich durch die Eltern auf ihrem Weg in den Kindergarten zu Fuss begleitet werden. «Dadurch gewinnen die Kinder an Sicherheit und können sich danach selbständig im Verkehr bewegen», so die Kantonspolizei.

Der Taxidienst durch die Eltern in den Kindergarten und in die Schulen sei für die Sicherheit der Kinder nicht förderlich und wenn irgendwie möglich auf ein Minimum zu reduzieren. Durch diese Fahrten würden den Kindern auch die sozialen Kontakte, welche auf dem Weg in den Kindergarten gepflegt und gelebt werden, entgehen.

Appell an die Autofahrerinnen und Autofahrer

Abschliessend ein Appell der Kantonspolizei an alle Verkehrsteilnehmer:

«Im Sinne der Sicherheit aller auf den Strassen, insbesondere diejenige der Kinder, lassen Sie sich durch niemanden und nichts ablenken. Halten Sie unmittelbar vor dem Fussgängerstreifen vollständig an, wenn Kinder die Fahrbahn, oder einen Fussgängerstreifen überqueren wollen. Denn es gilt: Rad steht, Kind geht!»

(hin)

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