Chur hat jetzt eine «Italienische Brücke»
Die Brücke im Welschdörfli ist fertig: Am Mittwochmorgen eröffnete Stadtrat Tom Leibundgut die neue Brücke mit dem offiziellen Namen «Italienische Brücke».
Am Mittwochmorgen hat die Stadt Chur nach einem guten Jahr Bauzeit die neue Brücke im Welschdörfli eröffnet. Mit der Eröffnung der Brücke wurde gleichzeitig auch der neue Name der Brücke bekanntgegeben: «Italienische Brücke» heisst sie.
Die Churerinnen und Churer konnten bis Ende August ihre Namensvorschläge bei der Stadt einreichen. 850 Vorschläge seien eingegangen, wie es in einer Mitteilung der Stadt heisst. Die eingereichten Vorschläge hätten sämtliche Identitäten der Stadt und deren Geschichte, insbesondere jener rund um die beiden Ortsteile entlang der Plessur umfasst. Zudem seien Vorschläge zum Bauwerk der Brücke als solche und zu vergangenen und aktuellen Persönlichkeiten des Churer Stadtlebens genannt worden.
Dass die Wahl des Stadrates auf «Italienische Brücke» gefallen ist, sei der historischen Italienischen Strasse geschuldet, schreibt die Stadt. Diese habe an diesem Punkt ihren Anfang genommen und führte ab 1823 von der Churer Altstadt über den Splügenpass und den San Bernardinopass nach Süden.
Der Stadtrat wolle mit seiner Namenswahl «all den italienischen Einwanderern und Einwanderinnen, die unsere Stadt mitgeprägt, in den fünfziger bis siebziger Jahren teilweise das Welschdörfli bewohnt haben, und heute noch in Chur Leben, seinen Dank und seine Wertschätzung ausdrücken.» Der Name solle auch daran erinnern, dass nebst Deutsch und Romanisch auch das Italienische im Kanton Graubünden eine wichtige Rolle spiele. (jas)

Ein Brückenschlag zwischen Nord und Süd
Nach 14-monatiger Bauzeit ist die «Italienische Brücke» in Chur eröffnet worden. Das Bauwerk trägt zur Verkehrsentlastung des Welschdörflis bei.

Die Brücke ist da, der Anschluss nicht
Die Churer Velopendler müssen im Welschdörfli nicht mehr Kopf und Kragen riskieren. Allerdings geht die Spiessrutenfahrt schon an der Grabenstrasse wieder weiter.

Mehr Weiblichkeit in den Bündner Strassen
FDP-Grossrat Thomas Bigliel will mehr Strassen und Plätze nach Frauen benennen. Mit dieser Forderung stehen er und seine Mitunterzeichnerinnen für die Gleichberechtigung ein.
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Die Italiener habens auch…
Die Italiener habens auch verdient, sie haben auch viel für unser Land getan. VIVA ITALIA
Finde ich cool die Brücke so…
Finde ich cool die Brücke so zu nennen. Danke Churer Stadträte für der Name: Italienische Brücke