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In Ennenda wird wieder diskutiert

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe «Glaris verzellt» trafen sich zahlreiche Interessierte im erst kürzlich wiedereröffneten Anna-Göldi-Museum. Zum Thema «Herausforderungen Leben: Wie schaffe ich das» diskutierten sie nach Referaten selbst über ihre Lebenserfahrungen.

Südostschweiz
26.06.20 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Intensive Diskussion: Im Anna-Göldi-Museum redet man in Gruppen über die eigenen Geschichten.
Intensive Diskussion: Im Anna-Göldi-Museum redet man in Gruppen über die eigenen Geschichten.
HANS SPECK

von Hans Speck

Schon bei der Begrüssung konnte man feststellen, dass sich die Anwesenden freuten, endlich wieder die Räume des Anna-Göldi-Museums zu betreten und an einem interessanten Anlass teilzunehmen. Diese Freude kam bei der Begrüssung durch Museumsleiter Fridolin Elmer deutlich zum Ausdruck.

Freude herrscht bei Elmer auch nach Abschluss der erfolgreichen Sanierungsarbeiten im und ausserhalb des Museums. Für einen spannenden und interessanten Abend sorgte die versierte Moderatorin Claudie Sollberger. Die sehr gut besuchte Veranstaltung war eine Co-Produktion der Fachstelle «Generationen» der Gemeinde Glarus und dem Anna-Göldi-Museum. Als Überraschung zum Eröffnungstag sorgten Barbara Disch (Glarner Zither), Ruth Kobelt (Violine) und ihr Mann Köbi Kobelt für einen stimmungsvollen musikalischen Background.

Frauen in der Überzahl

Wie schon bei anderen Anlässen im Anna-Göldi-Museum waren die Frauen an diesem Abend in der Überzahl, obwohl das Thema «Herausforderungen im Leben: Wie schaffe ich das» auch Männer betrifft. Sowohl bei den Referaten als auch bei der anschliessenden Diskussion in der Gruppe zog sich der «Coronavirus» wie ein roter Faden durch den Abend. Moderatorin Sollberger eröffnete den Abend geschickt mit einer Lebensweisheit und brachte einen Satz ins Spiel, der hervorragend zum Thema des Abends passte: «Leben bedeutet, im Regen lernen zu tanzen und nicht auf die Sonne zu warten».

Pflegefachfrau und Co-Leiterin der Fachstelle «Koordination Gesundheit», Sabine Steinmann, erzählte in aus ihrer Erfahrung als Pflegefachfrau. Speziell informierte sie über ihren Einsatz und ihre Tätigkeiten während dem Lockdown. Daniel Kotz (Psychotherapeut an der Beratungs- und Therapiestelle «Sonnenhügel» in Glarus) gab einen Einblick in die Behandlung von traumatisieren Menschen und die Moderatorin führte gekonnt durch diesen hochinteressanten Informations- und Diskussionsabend. Die Teilnehmer des anschliessenden Gruppengesprächs konnten dabei in einem Gruppengespräch ihre eigenen Geschichten erzählen und denen der anderen zuhören.

Museumsleiter Fridolin Elmer zeigte sich nach einem Fazit begeistert über die rege Teilnahme an diesen Gruppen-Gesprächen.

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