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«Achtung Corona, Frau Lehrerin!»

Corona hat erst alles stillgelegt, dann eingeschränkt und schliesslich verändert. In den Bündner Schulen findet der Unterricht mittlerweile wieder vor Ort statt, doch wie vor Corona wird es nicht so schnell wieder – falls es das überhaupt wieder wird.

21.06.20 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Zweiter "erster Schultag" in St. Antönien
Die Zwischenbilanz in den Schulen ist gut. Dennoch wird es nicht so schnell wieder «normal».
PHILIPP BAER

Nachdem die Kinder und Jugendlichen wochenlang Zuhause fernunterrichtet wurden, können sie nun seit ein paar Wochen wieder in die Schule. Wie überall mussten aber auch hier Konzepte erarbeitet werden und es gilt die Massnahmen einzuhalten. Die Umsetzung verlaufe nach Plan, kann Chantal Marti, Leiterin des Amts für Volksschule und Sport in Graubünden, bestätigen.

Sprechchor als Warnsignal

«Zurzeit wird an allen Volksschulen im Kanton Graubünden wieder nach regulärem Stundenplan unterrichtet», erzählt Marti weiter. Sowohl die Lehrpersonen als auch die Schülerinnen und Schüler hielten sich dabei gut an die Verhaltens- und Hygienemassnahmen. «Es ist erfreulich, wie gut sich alle Betroffenen auf die neue Situation mit den ungewohnten Vorgaben eingestellt haben.» Als Beispiel sei hier nur der Sprechchor «Achtung Corona!» einer dritten Primarklasse zu erwähnen, der ertöne, falls die Lehrerin einem Schüler oder einer Schülerin näher als zwei Meter komme.

«Normal» wird es nicht so schnell

Wie in allen Lebensbereichen ist es auch in der Schule zentral, dass die Regeln zur Eindämmung der Pandemie beibehalten werden. «Wir gehen davon aus, dass die entsprechenden Schutzmassnahmen auch zu Beginn des Schuljahres 2020-21 weiterhin gültig sein werden», sagt Marti.

Viele Schulen haben während der Zeit des Fernunterrichtes einen Quantensprung im Bereich des Einsatzes von digitalen Tools gemacht. Dies zur Unterstützung des Lernens der Schülerinnen und Schüler sowie der Kommunikation unter allen Beteiligten. Die ausserordentliche Herausforderung habe sich zudem sehr positiv auf die Zusammenarbeit unter den Lehrpersonen ausgewirkt. «Die Schulen werden diese positiven Erfahrungen mitnehmen und in ihren Schulalltag integrieren», so Marti.

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