Dora Brunner erhält Rudolf-Stüssi-Preis

Mit Dora «Dodo» Brunner werde die Liste der Preisträgerinnen und Preisträger um eine weitere Persönlichkeit aus der Gemeinde Glarus ergänzt, steht in der Mitteilung zur diesjährigen Verleihung des Dr. Rudolf-Stüssi-Preises.

Brunner besuchte von 1961 bis 1967 die Primarschule in Glarus. Nach ihrer Ausbildung zur Sekundarlehrerin arbeitete sie von 1976 bis 1994 als Lehrerin an der Sekundarschule Glarus und anschliessend an der Sekundarschule Schwanden. 2001 wechselte sie als Sprachlehrerin an die Kaufmännische Berufsfachschule (KBS) in Glarus. Im Jahr 2003 wurde sie dort zur Prorektorin gewählt, und von 2010 bis 2018 leitete sie die KBS Glarus als Rektorin.

2008 wählte die Glarner Landsgemeinde Dodo Brunner ins Kantonsgericht (Strafkammer), und 2012 erfolgte die Berufung ans Obergericht.

Mitbegründerin der Academia Glaronensis

Als KBS-Prorektorin war Brunner auch Leiterin der Weiterbildungsabteilung. Dort erweiterte sie das Kursangebot mit einem Glarnertüütsch-Kurs und war zusammen mit Marianne Dürst Benedetti, Hans Rhyner-Freitag, Ruedi Hertach und dem damaligen Rektor der KBS, Peter Wehrli, Gründungsmitglied der «Academia Glaronensis». Diese Organisation hat sich zum Ziel gesetzt, das kulturelle Erbe der Glarner Mundart zu pflegen.

Im Dezember 1940 wurde der Dr. Rudolf-Stüssi-Fonds vom damaligen Ständerat Rudolf Stüssi gegründet. Er wurde gespeist aus Zuwendungen und aus dem Erbe des Stifters an die damalige Schulgemeinde Glarus-Riedern. Der Stüssi-Fonds fördert und unterstützt wissenschaftliche und künstlerische Arbeiten. Er kann echte, ergänzende Bedürfnisse der Schule mitfinanzieren.

Preisverleihung findet vor ganzer Schulbehörde statt

Der Stüssi-Fonds hat sich auch zum Ziel gesetzt, Ehrengaben für bedeutende Leistungen auf dem Gebiet der Forschung, der Wissenschaft oder der Kunst zu verleihen. Diese Ehrengaben werden nur an Personen verliehen, welche die Schule Glarus-Riedern besuchen oder besucht haben. Die Preisverleihung findet jeweils vor versammelter Schulbehörde statt. (red)