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Bessere Luft in Glarus

In Glarus wird jährlich die Zusammensetzung der Luft gemessen. Besonders Acht gibt man auf die Werte von Stickstoffdioxid. Der Stoff ist giftig für die Menschen und darf demnach nur in geringen Mengen vorkommen. Die Glarner Regierung berichtet von den letzten Messungen und gibt Entwarnung. Trotzdem müssen weitere Massnahmen getroffen werden.

Südostschweiz
24.02.20 - 16:42 Uhr
Leben & Freizeit
Rauch
Stickoxide sind giftig und belasten unsere Luft.
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Im Kanton Glarus ist an verschiedenen Orten das Vorkommen von Stickstoffdioxid (NO2) gemessen woren. Wie die Glarner Regierung mitteilt, nimmt die Luftbelastung mit NO2 ab. Zum ersten Mal konnten in vier aufeinanderfolgenden Jahren in Glarus Werte unter dem Grenzwert festgestellt werden.

Stickoxide entstehen mehrheitlich bei Verbrennungen unter hohen Temperaturen. Beispiele dafür sind Automotoren oder Turbinen. Während der Verbrennung wird Stickstoffmonoxid gebildet.

Wenn sich dieser Stoff mit Sauerstoff vermischt, entsteht dann Stickstoffdioxid. Das ist giftig. Darum hat der Bund eine Verordnung erlassen, die ein Jahresmittel-Grenzwert von 30 Mikrogramm pro Kubikmeter festschreibt.

Verbesserungspotenzial

Damit dieser Wert auch eingehalten wird, müssen Messungen durchgeführt werden. In Glarus ist der Verbund Ostluft dafür verantwortlich.

Im 2019 hat der Verbund an den Standorten Niederurnen Suterwies A3, Näfels Mühle, Glarus Hauptstrasse, Glarus Buchholz, Ennenda Kirchweg, Filzbach Sportzentrum und Braunwald Rehaklinik die Menge an NO2 gemessen.

Wie der Kanton Glarus erklärt, wurden bei allen Orten tiefere Messwerte erreicht als ein Jahr zuvor. Die höchsten NO2-Werte wurden bei Standorten mit viel Verkehr gemessen, etwa wie die Glarner Hauptstrasse.

Die No2 Mengen nehmen stetig ab.
Die No2 Mengen nehmen stetig ab.
KANTON GLARUS

Grundsätzlich nehmen die Werte jedoch ab. Im Vergleich zu früheren Messungen gibt es immer weniger No2. Trotzdem ist die Glarner Regierung der Meinung, dass weitere Massnahmen nötig sind, um die Werte zu reduzieren.

Den Fokus setzte man dabei direkt auf die Quelle, also den Strassenverkehr und Feuerungen. (paa)

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