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Conrado mausert sich bei DSDS zum Mitfavoriten

Der Sänger aus Netstal hat es geschafft: Marcio Pereira Conrado hat den Recall in Sölden überstanden und kämpft nun bei «Deutschland sucht den Superstar» in Südafrika um die Finalteilnahme.

Paul
Hösli
18.02.20 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Marcio Conrado (rechts) hat sich bei DSDS für den Auslandsrecall in Südafrika qualifiziert.
Marcio Conrado (rechts) hat sich bei DSDS für den Auslandsrecall in Südafrika qualifiziert.
TV NOW/STEFAN GREGOROWIUS

Mit dem überzeugenden Auftritt am Jurycasting im bayerischen Füssen bei der Castingshow «Deutschland sucht den Superstar» (DSDS) hat sich Marcio Pereira Conrado für die nächste Runde in Sölden qualifiziert. Am spektakulären Drehort auf über 3000 Metern, wo bereits der James-Bond-Film «Spectre» gedreht wurde, zeigte der Netstaler erneut eine einwandfreie gesangliche Leistung. Nicht selbstverständlich in dieser Höhe, denn einige der 126 Kandidaten kamen damit überhaupt nicht zurecht. Auch Jurymitglied Pietro Lombardi musste kurz an die frische Luft, um sich zu «erleichtern».

Conrado hingegen liess sich nicht beirren. Er überstand mit dem Lied «How do you sleep» von Sam Smith die erste Runde und durfte in der Folge in einer Dreiergruppe um das Ticket nach Südafrika singen. Auch da lieferte der 26-Jährige mit dem Hit aus dem Jahr 1982 «Do you really want to hurt me» von Culture Club ab. «Du hast Power gegeben, und die Gefühle waren da. Du hast das toll gemacht!», lautete das Kompliment von Chefjuror und Musikproduzent Dieter Bohlen.

Und auch die Tänzerin in der Jury, Oana Nechiti, zeigte sich von der Darbietung des gebürtigen Brasilianers erfreut: «Ich war überrascht, das war sehr gut», sagte die Rumänin. Nicht verwunderlich, dass Marcio Conrado nach dem Fazit auch diese Runde überstand.

Performen in malerischer Kulisse

Somit durfte Marcio Conrado mit 25 weiteren Kandidatinnen und Kandidaten die 13-stündige Reise nach Südafrika antreten. Dort wurden die Finalteilnehmer bestimmt, welche ab Samstag, 14. März, live auf einer pompösen Bühne in Köln ihr Können beweisen dürfen und um einen Plattenvertrag und ein Preisgeld von 100 000 Euro kämpfen.

Zuerst galt es aber, vor einer traumhaften Kulisse in Südafrika, sich diese Qualifikation zu erarbeiten. Das erste Set, an dem sie heute Abend performen müssen, ist im Natures Valley im Tsitsikamma Nationalpark – einer der schönsten Orte an der Garden Route. Die Küste wird laut einer Mitteilung der Kölner Agentur Foolproofed von den majestätisch aufragenden Tsitsikammabergen eingegrenzt und bietet eine Kulisse aus Sandstrand, Fluss und wildem Meer.

Conrado wurde dort erneut in eine Dreiergruppe eingeteilt. Zusammen mit Francesco Mobilia und Kosta Kreativa, mit ihm war er bereits in Sölden in der Gruppe, sangen sie «Don’t leave me this way» von The Communards. Speziell zu Kosta Kreativa hat Conrado einen guten Draht. Die beiden bekennenden Homosexuellen verstehen sich blendend. «Nein, da läuft nichts zwischen uns», sagt Conrado. «Höchstens in meinem Kopf», ergänzt er scherzhaft.

Selber kochen und kein Handy

Obwohl die Kandidaten in der «Red Box Villa» in Plettenberg Bay pompös hausen, werden die Nachwuchssänger gefordert. Sie müssen selber kochen, und die Abnahme der Mobiltelefone und Tablets sorgte für lange Gesichter. Der Druck auf die Kandidaten ist gross, da flossen bei manchem Tränen. Wie sich Marcio Conrado in Südafrika schlägt, kann ab heute auf dem deutschen Privatsender RTL verfolgt werden. Zum Abenteuer in Südafrika gibt es fünf Sendungen.

Marcio Conrado hat zwar noch einen weiten Weg vor sich, gilt aber für viele in den Sozialen Medien als Mitfavorit auf den Sieg. Marcio Conrado wäre im Übrigen bereits der dritte Schweizer, der DSDS gewinnen würde. Bereits Luca Hänni und Beatrice Egli lancierten ihre Karriere bei der TV-Show.

Paul Hösli ist Redaktor bei den «Glarner Nachrichten» in Ennenda. Wenn er keine Artikel über das regionale Geschehen verfasst, produziert er die Zeitung. Zudem ist er der Stellvertreter von Ruedi Gubser für das Ressort Sport. Er ist seit 1997 bei der «Südostschweiz», im Jahr 2013 wechselte er intern von der Druckvorstufe in die Redaktion. Zuerst in einem 40-Prozent-Pensum und seit 2016 zu 100 Prozent. Mehr Infos

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