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Freulerpalast soll saniert und Ausstellungsfläche vergrössert werden

Der Kanton Glarus will rund 2,5 Millionen Franken in die Sanierung das Freulerpalasts in Näfels investieren. Zusammen mit der Gemeinde Glarus Nord und der Stiftung für den Freulerpalast soll ausserdem die Textildruckausstellung erweitert werden.

Südostschweiz
20.11.19 - 09:00 Uhr
Leben & Freizeit
KANTON GLARUS/SAMUEL TRÜMPY

Der Freulerpalast in Näfels mit seinen Museen ist eine Institution im Kanton Glarus. Nun bedürfen die Textildruckausstellung und Teile des Gebäudes einer Sanierung. Konkret sollen in der Ausstellung Technik, Mobilier sowie die Präsentation erneuert werden. Und auch bei den Sanitäranlagen und der Besuchergarderobe besteht laut einer Mitteilung des Kantons Glarus Handlungsbedarf. Zudem soll durch den Rückbau der ehemaligen Abwartswohung im Dachstock zusätzlicher Ausstellungsraum geschaffen werden. Total bestehe ein Investitionsbedarf von rund drei Millionen Franken.

Der Kanton Glarus will sich mit zwei Millionen Franken an den baulichen Massnahmen und einer weiteren halben Million an der Ausstellungserneuerung beteiligen, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Über dieses Gelder muss die Landsgemeinde 2020 abschliessend entscheiden. Die weiteren Kosten werden von der Standortgemeinde Glarus Nord und der Stiftung für den Freulerpalast getragen. Ein Ja an der Landsgemeinde vorausgesetzt würden die Erneuerungsarbeiten 2021 beginnen und mit der Neueröffnung wäre dann im April 2022 zu rechnen.

Visualisierung der neuen Ausstellungsfläche im Dachgeschoss des Freulerpalasts.
Visualisierung der neuen Ausstellungsfläche im Dachgeschoss des Freulerpalasts.

Das Erneuerungsvorhaben ist Teil der aktuellen Legislaturplanung des Kantons und steht im Bereich Kultur-Investitionen. Darin steht, dass der Kanton seine kulturellen Angebote besser pflegen und der Öffentlichkeit einen besseren Zugang ermöglichen soll. Die vorgesehenen Massnahmen würden die öffentlichen Nutzung und das historische Baudenkmal sichern, schreibt der Kanton weiter. Immerhin gelte der Freulerpalast als einzigartig unter den Profanbauten des 17. Jahrhunderts in der Schweiz. Und der Textildruck sei in der wirtschaftlichen Entwicklung des Glarnerlandes ein zentraler Motor der Industrialisierung gewesen.

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