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Glarus Süd bekämpft fremdes Wasser

Die Abwasserleitungen des Hinterlandes enthalten rund zur Hälfte Wasser, das nicht dorthin gehört. Um Kosten zu sparen will das die Gemeinde ändern. Das hat nächtliche Arbeiten zur Folge.

Südostschweiz
01.10.19 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Landqart Abwasser
Viel Abwasser in Glarus Süd entsteht gar nicht dort.
MARCO HARTMANN / ARCHIV

In Glarus Süd fliesst rund 50 Prozent Fremdwasser in die Abwasserleitungen. Um eine tatsächliche Übersicht über diese unerwünschten Fremdwassereinflüsse zu erhalten, führt das Departement Tiefbau und Werke laut einer Mitteilung diesen Herbst eine Bestandsaufnahme durch. Diese Arbeiten führen zu Nachteinsätzen.

Bei Fremdwasser handelt es sich um unverschmutztes Wasser, das in die Abwasserleitung fliesst. Dazu zählt etwa Grundwasser, Brunnenwasser, Kühlwasser, Bachwasser und mehr. Fremdwasser, das von seiner Herkunft und Beschaffenheit her nicht gereinigt werden muss, sollte aber möglichst nicht in die Abwasserleitungen eingeleitet werden, da dies das System unnötig belastet.

Ziel der Bestandesaufnahmen sei es, die Fremdwassereinflüsse festzustellen und alternative Lösungen für deren Abfluss zu finden, heisst es in der Mitteilung weiter. Für die Gemeinde sowie für die Abwasserreinigungsanlage sei es wichtig, diese Fremdwassereinflüsse zu eliminieren. Dies führt letztlich zu Kosteneinsparungen bei der Gemeinde und zu einer effizienteren Reinigung des Abwassers, wie das Departement Tiefbau und Werke weiter schreibt.

Die Gemeinde Glarus Süd bittet die Bevölkerung für die Arbeiten in der Nacht um Verständnis. (mitg)

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