Churer Brunnen überlaufen – mit Absicht
Die Stadt Chur hat kurzfristig eine Idee umgesetzt, mit welcher sie die Stadtbevölkerung animiert, sich abzukühlen. Was auf den ersten Blick nach Wasserverschwendung aussieht, sei gar nicht der Fall, wie Stadtrat Tom Leibundgut erklärt.
Die Stadt Chur hat kurzfristig eine Idee umgesetzt, mit welcher sie die Stadtbevölkerung animiert, sich abzukühlen. Was auf den ersten Blick nach Wasserverschwendung aussieht, sei gar nicht der Fall, wie Stadtrat Tom Leibundgut erklärt.
Während den heissen Stunden dieser Hitzetage werden in der Churer Altstadt die Abflüsse der Brunnen gestoppt und die umliegenden Gassen überschwemmt. In der Altstadt sei die Hitze noch mehr zu spüren, da die Strassen am grössten versiegelt sind. Dies schreibt die Stadt Chur auf ihrer Webseite.
Die Idee der Überflutung wurde zum ersten Mal vor einigen Jahren als Kunstprojekt umgesetzt, so Leibundgut. Das war ein Projekt des Vereins «Art Public» und hatte ein gutes Echo erlebt.
Wasser wird keines verschwendet
Mehr Wasser werde mit dieser Aktion nicht verbraucht, sagt Leibundgut. «Das Wasser geht sowieso in die Kanalisation, ob direkt vom Brunnen oder über die Strasse und einen Schacht.» Sowieso habe die Stadt Chur momentan nicht das Problem von wenig Wasser, sondern das Problem von zu viel Wasser. «Der Grundwasserpegel ist sehr hoch angestiegen, wir mussten sogar Baustellen schliessen, weil das Grundwasser bis dahin gelangte.»
Lediglich ein kleiner Dienst für die Bevölkerung
Eine grosse Abkühlung gäbe diese Aktion natürlich nicht. Man könne aber die Füsse oder Arme abkühlen und einen kurzen Moment an den Brunnen verweilen. Leibundgut hält an der Idee fest. «Mit wenig Aufwand kann man der Churer Bevölkerung dienen. Die Kinder haben natürlich auch Freude. Am Mittwochmorgen habe ich meine Mitarbeiter gefragt, ob es machbar sei. Am Mittag war es bereits umgesetzt. Es kostet eigentlich nichts und hat trotzdem einen gewissen Effekt.»
Ausserdem werde den Brunnen der Stadt ein bisschen mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Das freue den Stadtrat.
Anna Nüesch ist freie Mitarbeiterin und arbeitet neben ihrem Multimedia-Production-Studium bei der Südostschweiz in den Redaktionen von Online/Zeitung und TV. Zuvor hatte sie ein Praktikum bei diesen Kanälen absolviert. Mehr Infos
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Coole sache! Dürfen den die…
Coole sache!
Dürfen den die Kinder auch in dem Brunnen drin speilen? das währe klasse!! dan würden die Leute auch wieder mehr miteinander reden und die kits haben spass. es währe auch nicht mehr so trostlos überall