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Schlafen Sie gut!?

Die «Glarner Nachrichten» haben ein paar Tipps rund ums Thema Schlafen zusammengestellt.

21.06.19 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Mit diesen Tipps schlaft Ihr besser.
Mit diesen Tipps schlaft Ihr besser.
SYMBOL / PIXABAY

«Schlaf Dich gesund!» Diesen Spruch hat wahrscheinlich jeder schon einmal gehört. Und es steckt viel Wahrheit darin. Laut der Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt (Suva) haben bei jedem fünften Berufsunfall Schlafprobleme eine Mitschuld. Deshalb gibt sie auf ihrer Website folgende Tipps:

  • Am Tag sollten die Mahlzeiten und das Zubettgehen zur möglichst immer gleichen Zeit erfolgen. Auch sollte man tagsüber körperlich aktiv sein, sich bewegen. Ausserdem mindestens 30 Minuten im Freien verbringen.
  • Am Abend sollte man wenig oder keinen Alkohol trinken, auf Koffein und Nikotin verzichten sowie eine leichte und warme Mahlzeit zu sich nehmen. Vor dem Zubettgehen entspannen und abschalten.
  • In der Nacht kann ein ruhiges, dunkles und kühles Schlafzimmer die Schlafqualität fördern. Eine Stunde vor dem Schlafengehen sollten Fernseher, Handy oder Tablet ausgeschaltet werden. Helfen kann laut Suva auch, sich Einschlafrituale anzueignen. Ganz wichtig: Die Gedanken lenken. Möglichst nicht das Grübeln anfangen, sondern an Angenehmes denken.

Schweizer sind Schmutzfinken im Bett

Den Schlaf könne man laut einer Schweizer Reinigungsfirma auch mit guter Betthygiene deutlich verbessern. Doch wenn es ums Bett gehe, seien die Schweizer wahre Schmutzfinken, steht in einer Mitteilung des Putzportals Helpling. Zum Weltschlaftag werden dazu einige Fakten aufgeführt:

  • Hygienefalle Nummer Eins im Bett sei das Pyjama. Eine britische Umfrage habe ergeben, dass Männer ihre Nachtkleidung durchschnittlich 13 Tage lang tragen – Frauen sogar bis zu 17 Tage. Hygienisch sei das keineswegs, denn: Zu lange getragene Schlafwäsche kann Blasenentzündungen oder sogar Hautinfektionen auslösen. Deshalb: Pyjama mindestens zweimal in der Woche wechseln und bei 60 Grad waschen.
  • In Sommernächten sickert etwa ein Liter Schweiss in die Matratze. Zwar verdunste ein Grossteil, die Matratze sauge aber kontinuierlich die restlichen Wassertropfen auf. Die Folge: In einer zehn Jahre alten Matratze befinden sich bis zu 1800 Liter Schweiss. Weil Auswringen unmöglich ist, helfen nur regelmässiges Lüften sowie ein Matratzenschoner. Die Unterlage sollte einmal im Monat bei 60 Grad gewaschen werden.
  • Eine Umfrage des Onlineportals 20 Minuten hat ergeben, dass die Schweizer ihre Bettwäsche nur einmal im Monat wechseln – eher noch weniger. Das ist laut Helpling zu selten. Bereits innerhalb von zehn Sommernächten sei die Bettwäsche vollgesogen mit Schweiss und übersät mit Hautschüppchen. Deshalb: mindestens jede zweite Woche bei 60 Grad waschen.

Im Bett mit Millionen Spinnentieren

  • Jede Nacht gesellen sich bis zu 1,5 Millionen Milben ins Bett. Etwas angsteinflössend und vor allem gesundheitsgefährdend. Denn vermischt sich Milbenkot mit dem Hausstaub, kann er beim Einatmen schnell Allergien hervorrufen. Das beste Mittel gegen die kleinen Spinnentiere sei Sonne. Die UV-Strahlen töten die Milben bereits nach 24 Stunden ab. Deshalb der Matratze samt Daunen zweimal im Jahr ein intensives Sonnenbad verpassen.
  • Nicht nur in der Bettwäsche nisten sich Milben ein, auch in Teddy und Co. tummeln sie sich mit Vorliebe. Deshalb das Plüschtier für zwei Tage in einer Plastiktüte einfrieren. Denn nicht nur Sonnenstrahlen sind ideale Milbenvernichter, sondern auch tiefe Minustemperaturen. Anschliessend bei 60 Grad in die Waschmaschine und mehrere Tage lufttrocknen lassen.
  • Laut einer Studie fördert Alkohol zwar das Einschlafen, rächt sich jedoch im Verlauf der Nacht mit Schweissausbrüchen. Darunter leidet der Schlaf. Denn der Körper muss zusätzliche Energie aufwenden, um den Alkohol abzubauen. Zudem stört das Schwitzen die Tiefschlafphase, sodass man gerädert aufwacht. Also Alkohol weglassen. Und falls man doch einmal über den Durst getrunken hat: für die richtige Raumtemperatur sorgen. Denn schweissfrei schläft es sich am besten bei 16 bis 19 Grad.
  • Sollten Sie nach dem Aufstehen sofort das Bett machen, erhalten Sie zwar Fleisspunkte. Hygienisch ist das allerdings nicht. Denn nach dem Schlaf ist das Bett morgens noch feuchtwarm und bietet ideale Vermehrungsmöglichkeiten für Milben. So fanden Forscher der Londoner Kingston Universität unter zusammengelegten Bettdecken mehr Milben als in ungemachten. Daher nach dem Aufstehen die Bettdecke umgeschlagen lassen und zehn Minuten die Fenster öffnen. Danach ist laut Helpling der Zeitpunkt ideal, um für Bett-Ordnung zu sorgen.
  • Wenn das Kissen so vertraut und gemütlich ist, dass sich schon eine tiefe Schlafkuhle abzeichnet, dann ist es höchste Zeit, es auszutauschen. Denn jede Nacht sickern Haare, Hautschuppen und Harnstoff ins Kissen – ein wahres Traumland für Bakterien und Pilze. Um langfristig etwas vom Kopfpolster zu haben, sollte es alle drei Monate gewaschen werden. Und nach drei Jahren sei es dann spätestens Zeit für ein Neues.
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Den Tipp es bei Schlafproblemen doch mal mit Alkohol zu versuchen, hört man leider viel zu oft. Dabei ist das nicht nur gesundheitlich bedenklich, sondern kann zudem auch zu Problemen beim Durchschlafen führen. Dass man bei Schlaflosigkeit nicht gleich zu verschreibungspflichtigen Medikamenten greifen möchte, kann ich verstehen. Mache ich auch nicht. Ganz gute Erfahrungen habe ich hingegen mit natürlichen Mitteln wie Niosan gemacht. Damit und mit einer guten Schlafhygiene, zu der es auch gehört Handy und Fernseher aus dem Schlafzimmer zu verbannen, konnte ich ganz gute Verbesserungen erreichen. Frisch gewaschene Bettwäsche trägt bei mir auch zum Wohlbefinden und einem besseren Schlaf bei.

Das Schweizer Schmutzfinken im Bett sind ,diese Aussage ist übertrieben.Es gibt immer solche und solche Leute .Alle in den gleichen Topf zu werfen ist Blödsinn.Bin auch froh in meinem alter 77das ich eine Frau noch habe die regelmässig für Sauberkeit sorgt.Bin in der guten Lage ,wo ich bei meiner Frau noch all inklusive habe.Kochen waschen Haushalt!Besten Dank.

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