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DANKE an die «Retter in der Not»

Immer wieder hört und liest man von den «Blaulicht-Organisationen» in den Medien. Meist sind es eher schlechte Nachrichten, bei denen sie lediglich als Quelle angegeben werden. Für die Betroffenen sind sie aber die bekannten «Retter in der Not» und haben ein riesiges DANKESCHÖN für ihre Arbeit verdient.

16.06.19 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Ende August 2018 fand ein Nachtdienst-Team dieses aus Rosenblätter geformte Herz auf ihrem Patrouillenwagen vor. Eine Geste, die als ein «Dankeschön» an die tägliche Arbeit interpretiert wird.
Ende August 2018 fand ein Nachtdienst-Team dieses aus Rosenblätter geformte Herz auf ihrem Patrouillenwagen vor. Eine Geste, die als ein «Dankeschön» an die tägliche Arbeit interpretiert wird.
KANTONSPOLIZEI GRAUBÜNDEN

«Ja, da gibt es einige Geschichten, auch Geschichten die unter die Haut gehen und einem schon mal glänzende Augen verursachen», so die Reaktion von Patrik Aliesch von der Feuerwehr Thusis auf unsere Anfrage, wie sich denn die Leute bei ihnen für ihre Arbeit bedanken. «Wir dürfen hier in der Region eine sehr grosse Wertschätzung für unsere Arbeit erleben», sagt er.

Da gebe es Geschichten von persönlichen Begegnungen mit Gesprächen über Dankesschreiben, Geschenke in Form von Früchtekörben bis hin zu grossen Einweihungsfeiern, zu denen die Feuerwehren nach dem Wiederaufbau eingeladen worden seien. «Einmal wurde sogar ein Dankes-Inserat in der Zeitung aufgegeben als bei einem schweren Verkehrsunfall fünf junge Damen involviert waren und teilweise nicht ohne technische Arbeiten aus dem Fahrzeug kommen konnten», erzählt Aliesch.

Oft bekämen sie auch anerkennende Worte ohne, dass ein Ereignis stattgefunden habe. Dies komme sicherlich daher, dass es in Thusis in den letzten Jahren immer wieder grössere Ereignisse gegeben habe, sagt Aliesch. Bei diesen habe die Bevölkerung oft gesehen, wie sich die Feuerwehrleute an oder teilweise auch schon über ihre Grenzen für die Gemeinde eingesetzt haben.

Auch auf der Facebook-Seite schrieben Leute immer wieder dankende Worte, erzählt Aliesch. «Hinter jedem Danke, das wir erhalten, steht immer eine tragische Geschichte. Eine Geschichte, bei der es um Leben geht, sei es gesundheitlich oder existenziell. Deshalb ist jedes Danke, egal in welcher Form und Grösse, für uns einzigartig und wunderschön.»

Wertschätzung im täglichen Kontakt

Die Rettung hielt ihre Erzählung der Dankes-Geschichten sehr kurz. Spezielle Dankes-Aktionen kämen kaum vor. Sie erhielten aber regelmässig Dankeskarten und spürten die Dankbarkeit und die Wertschätzung der Leute täglich im direkten Kontakt, so Dajan Roman, Leiter Kommunikation vom Kantonsspital Graubünden.

Was der Stadtpolizei alles zu verdanken ist

Neben den alltäglichen Aufgaben führt die Stadtpolizei auch mal etwas aussergewöhnlichere Aufgaben aus. Beispielsweise bringen die Beamten demente Personen, die vielleicht nach einem Spaziergang ihr Zuhause oder das Altersheim nicht mehr finden, zurück nach Hause. Neben Personen bringen sie auch Tiere wie Katzen, Hunde oder Papageien zu ihren Besitzern zurück. Mit einer Patrouille sind sie behilflich, wenn eine ältere Person zuhause gestürzt ist und alleine nicht mehr aufstehen kann. Glücksgefühle bei den Betroffenen werden auch ausgelöst, wenn die Beamten Eltern und Kleinkinder wieder vereinen, nachdem sie sich, beispielsweise an einem Stadtfest mit viel Personenaufkommen, aus den Augen verloren hatten.

Die Stadtpolizisten holen Personen zurück ins Leben mit ihren Defibrillatoren, die sie immer im Auto dabei haben. Bei starken Wintereinbrüchen unterstützen sie Autofahrer beim Ketten montieren. «Lastwagenfahrer, welche in der Oberen Au, infolge ‹Rückhaltemassnahmen› auf der A13 Richtung Süden stranden, haben wir auch schon mit warmem Kaffee versorgt», erzählt Roland Hemmi von der Stadtpolizei Chur.

Abgegebene Kuchen am Schalter

Für solche Unterstützungen und Hilfeleistungen, welche übrigens in der Regel unentgeltlich seien, erhalte die Stadtpolizei in verschiedensten Formen ein «Dankeschön», erzählt Hemmi. Briefe, Emails, mündliche Rückmeldungen an Führungspersonen oder direkt an die Mitarbeiter. Und auch Rückmeldungen über den politischen Vorgesetzten Urs Marti, dürfen regelmässig entgegengenommen werden. «Es wurden auch schon Kuchen am Schalter für die am Einsatz beteiligten Mitarbeiter abgegeben», so Hemmi.

«Die Polizei dein Freund und Helfer»

Auch die Kantonspolizei Graubünden darf sich regelmässig über Dankeschöns freuen. Folgende Nachrichten sind bei der Kantonspolizei Graubünden in den letzten Jahren eingegangen. Eine Auswahl an Beispielen aus einer grossen Sammlung, die die Kantonspolizei mittlerweile angelegt hat.

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