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Einfach nicht runterschauen

Die Höhen- und Tiefenretter der Feuerwehr haben am Donnerstag in Glarus geübt. Mitten im Dorf auf einem Baukran.

Sebastian
Dürst
19.05.19 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit

Höhenangst hat keiner dieser Leute. Die Höhen- und Tiefenretter basieren auf dem Material der Feuerwehr Glarus. Zusammengesetzt sind sie aus Spezialisten für solche Situationen: Bergführer, Baumpfleger, aktive Alpinisten. Sie unterstützen die Glarner Feuerwehren, wenn es um Notfälle ganz hoch oben oder tief unten geht. Wie auf den Bildern unschwer zu erkennen ist, ging es bei der Übung am Donnerstag um die Höhe: Der Baukran, den die Firma Ragotti und Weber auf der Baustelle bei der Salzwaage in Glarus zur Verfügung gestellt hat, wurde zur Herausforderung. Es galt, zwei Personen aus einer misslichen Lage zu befreien. Besonders spektakulär war nicht nur die Aussicht mit Abendrot und Mond im Hintergrund, sondern auch die Arbeit ganz vorn am Ausleger.

Normalerweise ist bei der Feuerwehrarbeit die Geschwindigkeit ein wichtiger Faktor. Über den Dächern von Glarus gewinnt aber der Faktor Sicherheit noch mehr an Bedeutung. Nach einer guten Stunde können die drei Figuranten im Gstältli abgeseilt werden. Was schon vom Boden aus spektakulär aussah, wird mit den Bildern aus der Höhe noch eindrücklicher. Da würde man sich doch fast wünschen, die Höhenangst für einen Augenblick lang ablegen zu können.

Sebastian Dürst ist Redaktionsleiter der «Glarner Nachrichten». Er ist in Glarus geboren und aufgewachsen. Nach Lehr- und Wanderjahren mit Stationen in Fribourg, Adelboden und Basel arbeitet er seit 2015 wieder in der Heimat. Er hat Religionswissenschaft und Geschichte studiert. Mehr Infos

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