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Weitere Trockenmauern saniert

Am Römerweg in Filzbach ist die Stiftung Umwelteinsatz Schweiz zusammen mit Zivildienstleistenden am Arbeiten. Es werden weitere Trockenmauern saniert. Die Projektkosten teilen sich verschiedene Parteien.

Südostschweiz
10.05.19 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Der Römerweg beim Eingang von Filzbach wird saniert.
Der Römerweg beim Eingang von Filzbach wird saniert.
PRESSEBILD

Die Stiftung Umwelteinsatz steht für die Gemeinde Glarus Nord beim Römerweg zum zweiten Mal im Einsatz: Bereits 2017 hat sie ein Teilstück bei der Reutegg saniert und die Trockenmauern erneuert. Nun saniert die Stiftung im Auftrag des Ressorts Wald und Landwirtschaft den Wanderweg oberhalb des Seminarhotels «Römerturm». Die Stiftung Umweltschutz arbeite erneut mit rund einem Dutzend Zivildienstleistenden, einem Bauleiter sowie einem Experten für Trockenmauern zusammen, schreibt die Gemeinde Glarus Nord.

Während die Umsetzung des Projekts der Stiftung Umwelteinsatz Schweiz obliegt, tritt die Gemeinde als Auftraggeberin und als Materiallieferantin auf. So liefert das Ressort Wald und Landwirtschaft für die rund 120 Quadratmeter grosse Mauerfläche etwa 100 Tonnen Mauersteine und stellt das benötigte Werkzeug zur Verfügung. Die Gemeinde trägt zudem rund 58 000 Franken der Gesamtkosten in der Höhe von 85 000 Franken.

Da der Römerweg Bestandteil des Bundesinventars historischer Verkehrswege ist, beteiligt sich auch der Bund an den Sanierungskosten. Für die Instandstellung des Wanderwegs wendet die Gemeinde nochmals rund 10 000 Franken zusätzlich auf.

Ein besonderes Jahr

Die Stiftung Umwelteinsatz Schweiz feiert in diesem Jahr ihre 20-jährige Zusammenarbeit als anerkannter Einsatzbetrieb für den Zivildienst. Seit Beginn hat die Stiftung in der ganzen Schweiz rund 43 000 Quadratmeter Mauern in verschiedenen Arbeitseinsätzen gebaut und sich in dieser Zeit zu einem Kompetenzzentrum für Trockenmauerbau entwickelt.

2019 ist gleichzeitig ein besonderes Jahr in einem weiteren Bereich, dem sich die Stiftung Umwelteinsatz widmet. Im November 2018 hat das zwischenstaatliche Komitee für die Erhaltung des immateriellen Kulturerbes der Unesco die «Kenntnisse und Techniken des Trockenmauerbaus» in die repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen.

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