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Guten Appetit - oder eben nicht ...

Das kantonale Amt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit hat 2018 über 2300 Lebensmittelinspektionen durchgeführt. Bei fast der Hälfte gab es Beanstandungen. Positives gibt es aus der Gastronomie zu vermelden.

29.04.19 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
In der Gastronomie wurden 2018 weniger Lebensmittelproben beanstandet.
In der Gastronomie wurden 2018 weniger Lebensmittelproben beanstandet.
SYMBOLBILD/PIXABAY

Ihr seid gerade hungrig? «suedostschweiz.ch» zügelt Euren Appetit - garantiert kalorienfrei. Wichtigste Zutat hierfür: der Jahresbericht 2018 des Amts für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit Graubünden. Wie aus diesem hervorgeht, wurden im vergangenen Jahr 2373 sogenannte Betriebsbegehungen, also Lebensmittelinspektionen, in 2329 von insgesamt 5300 Bündner und Glarner Lebensmittelunternehmen durchgeführt. Etwas mehr als die Hälfte aller Inspektionen endete ohne Beanstandung. Anders formuliert: fast die Hälfte mündete in einer Beanstandung.

Konkret schnitten 58,2 Prozent der kontrollierten Betriebe sehr gut ab, 41,8 Prozent demnach weniger gut ab. Sehr schlecht bewertet wurden immerhin lediglich drei Betriebe.

Die Inspektionen in den Betrieben haben zum Ziel, Qualitätsmanagement, Infrastruktur, Arbeitsprozesse und Fertigprodukte den rechtlichen Anforderungen gegenüberzustellen und zu bewerten, wie es im Bericht heisst. Kommt es zu Abweichungen, werden Beanstandungen ausgesprochen und Massnahmen verfügt. Innerhalb einer definierten Frist müssen die Betriebsverantwortlichen im beanstandeten Fall den «rechtskonformen Zustand» wieder herstellen. Konsumentinnen und Konsumenten dürften nicht getäuscht werden.

Augenmerk Gastronomie

Mehr als die Hälfte der über 5000 Lebensmittelbetriebe in Graubünden und Glarus sind in der Gastronomie tätig. Über das Jahr verteilt nehmen Kontrolleure der beiden Kantone Hygieneproben in der Gastronomie. Primär dort, wo Verarbeitung und Zusammensetzung der Lebensmittel am ehesten zum Verderb neigen. Zum Beispiel bei Stärkebeilagen wie Reis und Teigwaren und gekochtem Gemüse und Fleischgerichten.

2018 erhoben die Kontrolleure insgesamt 1139 Proben, von denen 281 die mikrobiologischen Kriterien der Hygieneverordnung nicht erfüllten. Das entspricht 24,7 Prozent. Es ist die tiefste Beanstandungsquote seit 2012. Damals wurden 23 Prozent der Proben beanstandet. 2017 lag die Quote bei rund 30 Prozent.

Erfreuliche Lebensmitteltransporte

Zusammen mit der Kantonspolizei der Kantone Graubünden und Glarus wurden im vergangenen Herbst darüber hinaus Lebensmitteltransporter kontrolliert. Das heisst: Die Polizei kontrollierte unter anderem die Hygiene des Laderaums und der Transportbehälter sowie die Temperaturen der Lebensmittel. Konkret wurden 31 Transporter überprüft. Mit Ausnahme von zwei Fahrzeugen zeigten sich die Transporter laut Bericht sauber und ordentlich. Die Lebensmittel würden grösstenteils hygienisch und bei geeigneten Temperaturen von A nach B gebracht.

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