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So rein ist unser Trinkwasser (und unser Bier) wirklich

Prost! Die Trockenperiode im vergangenen Sommer hatte keinen Einfluss auf die Wasserqualität im Bündner und Glarner Wasser. Bei 15 Proben aber wurden Fäkalkeime gefunden.

Südostschweiz
27.04.19 - 15:35 Uhr
Leben & Freizeit
Aus den Bündner Dorfbrunnen, im Bild jener in Tarasp, lässt sich (meist) bedenkenlos trinken.
Aus den Bündner Dorfbrunnen, im Bild jener in Tarasp, lässt sich (meist) bedenkenlos trinken.
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Der Sommer 2018 war vor allem eines: trocken. So trocken, dass sich die eine oder andere Gemeinde Sorgen um die Versorgungssicherheit mit Trinkwasser für die Winterzeit machte.

Das Gute: Die extremen Trockenphasen hatten keinen Einfluss auf die Wasserqualität. Zweimal im Jahr, im Frühling und im Herbst, nehmen die Lebensmittelkontrolleure der Kantone Glarus und Graubünden das Wasser genauer unter die Lupe. Wie aus dem Jahresbericht 2018 des Amts für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit hervorgeht, wurden 2018 429 Wasserproben in 198 Ortschaften entnommen. Zumeist in Dorfbrunnen. Die Proben wurden anschliessend im Mikrobiologielabor überprüft.

Keine Gefahr für die Gesundheit

Nur 15 Proben entsprachen nicht den gesetzlichen Vorgaben, wie aus dem Bericht hervorgeht. Sie waren geringfügig mit Fäkalkeimen belastet. Immerhin: Eine Gefahr für die Gesundheit ging nicht aus.

Die 15 beanstandeten Proben sind ein guter Wert. Die Beanstandungsquote liegt damit bei 3,5 Prozent. 2017 waren es 3,9 Prozent und 2016 4,8 Prozent.

Bestes lokales Bier, aber schlecht deklariert

Übrigens wissen auch das Bündner und Glarner Bier zu überzeugen. Im Frühling 2018 wurden bei einer amtlich durchgeführten Kampagne 23 Biere aus 15 Brauereien untersucht. Drei Biere stammten aus mittelgrossen, 20 Biere aus Klein- und Kleinstbetrieben.

Die chemische Untersuchung beispielsweise auf Verunreinigungen wie Kobalt (Schwermetall) und Ochratoxin A (Pilzgift) ergab: Kein einziges Bier musste aufgrund seiner Zusammensetzung beanstandet werden, was sehr erfreulich sei.

Weniger Freude machte die Deklaration. 61 Prozent waren fehlerhaft gekennzeichnet. Meist wurde die Zutat Gerstenmalz nicht hervorgehoben (Information für Allergiker) - oder aber der gemessene Alkoholgehalt stimmte nicht mit der Deklarierung überein.

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