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Der traditionelle Frühlingsputz ist passé

Nur knapp die Hälfte von Euch machen einen Frühlingsputz, das hat unsere Umfrage gezeigt. Auch ein Experte meint, dass sich der klassische Frühlingsputz stark verändert habe und gibt Tipps, wie man die Grundreinigung der Wohnung oder des Hauses bei knapp bemessener Zeit am besten angeht.

Corinne
Raguth Tscharner
31.03.19 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Noch immer greifen viele besonders im Frühling zum Lappen und zum Schwamm.
Noch immer greifen viele besonders im Frühling zum Lappen und zum Schwamm.
PIXABAY

Der Frühling ist langsam da und das Wetter wird sonniger und wärmer. Da wächst bei einigen der Drang, zum Lumpen und zum Reinigungsmittel zu greifen und die eigenen vier Wände auf Vordermann zu bringen. Kästen werden ausgemistet, Fenster geputzt und Teppiche ausgeklopft. Frühlingsputz heisst das Phänomen, das laut einer Umfrage 52 Prozent von unseren Lesern auch tatsächlich jedes Jahr angehen.

48 Prozent von Euch verzichten demnach auf einen ausgiebigen Putztag oder gar ein ganzes Wochenende mit dem Staubwedel. Was aber nicht heissen muss, dass Eure Wohnungen und Häuser vor Dreck strotzen. «Der klassische Frühlingsputz wie zu Grossmutters Zeiten hat sich in den letzten Jahren stark verändert», sagt Patric Schlegel von der Jumbo-Reinigungen AG. Oft werde einmal im Jahr zwar eine Grundreinigung vorgenommen, die aber nicht zwingend im Frühling stattfinde. Dazu kämen ein bis zwei Zwischenreinigungen. «Der Frühlingsputz hängt auch von den eigenen Bedürfnissen ab, daher gibt es nicht prinzipiell ein richtig oder ein falsch», so Schlegel.

Wenn Zeit Mangelware ist

Oft fehlt auch einfach die Zeit für einen ausgiebigen Frühlingsputz. Wer möchte die ersten warmen Tage im Jahr denn schon drinnen verbringen? «Falls die Zeit nicht ausreicht, eine Komplettreinigung in Angriff zu nehmen, könnte man sich auch auf wichtige Punkte konzentrieren, wie etwa der Kühlschrank, Backofen oder Dampfabzug und so weiter», rät Schlegel.

Wenn die Reinigungsarbeiten in Etappen ausgeführt würden, sei es ratsam, ein Konzept zu erstellen, so der Geschäftsleiter der Jumbo-Reinigungen AG. Zum Beispiel: Die Küche als erste Etappe, das Bad als zweite, die Zimmer als dritte und zum Schluss Fenster und Storen und andere Aussenarbeiten. «Ausserdem sollte man immer auch das Wetter berücksichtigen», fügt Schlegel an. Da zum Beispiel der Blütenstaub nicht immer zur gleichen Zeit da ist, empfehle es sich, mit den Aussenarbeiten nicht zu früh zu beginnen.

Corinne Raguth Tscharner ist stellvertretende Chefredaktorin Online und Zeitung und Chefin vom Dienst bei «suedostschweiz.ch». Zuvor erlernte sie das journalistische Handwerk als Volontärin in vier verschiedenen Redaktionen (Print, Online, Radio, TV) und war als Online-Redaktorin tätig. Mehr Infos

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