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Vereinsmitglieder besuchen Glarus

Seit 2017 herrscht in der Markthalle Glarus regelmässig emsiges Markttreiben. Am letzten Samstag öffneten sich dort die Türen in Zusammenarbeit mit der Linth-Tour. Dabei stiess Altbewährtes auf Hightech und Einheimisches auf Exotisches.

Südostschweiz
25.03.19 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
In der Markthalle Glarus herrscht für einmal noch mehr Betrieb als sonst.
In der Markthalle Glarus herrscht für einmal noch mehr Betrieb als sonst.
BARBARA SCHIRMER

von Barbara Schirmer

Eine besondere Begrüssung wartete auf die Besucher der Linth-Tour in der Markthalle Glarus. So forderte ein Robotergestell auf vier Rädern die Eintretenden zum Ballspiel auf. Kantischüler und Lehrlinge nutzen die Gelegenheit und stellten eines ihr Projekte in der Markthalle der Öffentlichkeit vor.

Und fast alle der zahlreichen Besucherinnen und Besucher, die durch die Halle flanieren oder ihren Wocheneinkauf tätigen wollten, schenkten dem ballspielenden Roboter ihre Aufmerksamkeit, bevor sie sich dem vielseitigen Angebot in der Halle widmeten.

Dort präsentierten sich Schokoladen-Osterhasen neben Näharbeiten aus dem typischen Glarnerstoff, Alpkäse und Nusstorten gegenüber exotischen Gewürzen aus Madagaskar. Bio-Gemüse und Brot, regional produziert, traf auf Spezialitäten aus dem Ausland, Handgestricktes auf Kosmetik. Ein beachtliches Angebot an kulinarischen Köstlichkeiten und Kunsthandwerk belebten die historischen Mauern der ehemaligen alten Post.

Sogar Urglarner waren vertreten. Wobei es sich in diesem Fall um den Abdruck von Fossilien handelte. In verschiedenen Variationen zierten sie Frotteewäsche, Kaffeetassen und Schokolade. Die Standbetreiber erteilte Informationen aus erster Hand, verrieten die eine oder andere Besonderheit ihrer Produkte.

Am Broadway von Glarus

Wer sich städtekundlich weiterbilden wollte, der schloss sich einer Führung durch Glarus an. Jene Insider wissen nun, dass sich die Markthalle unmittelbar am Broadway von Glarus befindet. Der Stadtführer erklärte: «Die Hauptverkehrsader von Glarus fällt – analog der bekannten Strasse in New York – ebenfalls aus dem geometrischen Konzept.» Hier schloss sich der Kreis zu den Schülern und Lehrlingen mit ihrem Roboter. Denn auch sie haben Parallelen mit den USA. Sie reisen demnächst aus der Markthalle ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten und messen sich dort in einem Wettbewerb.

Die Markthalle wird – auch ohne Roboter und Linth-Tour – weiterhin jeden Mittwoch und Samstag ihre Tore öffnen, damit viele Besucher wetterunabhängig, Spezialitäten von nah und fern kaufen können.

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