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«Es ist eine sehr dankbare Arbeit»

Der Bündner Joy Cavegn ist Naturheilpraktiker und arbeitet sowohl in seinen beiden Praxen in Ilanz und Stäfa, als auch im Ausland. Er ist regelmässig für die humanitäre Organisation «TCM ohne Grenzen» in Nepal im Einsatz.

14.03.19 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Joy Cavegn mit einer Patientin in Nepal.
Joy Cavegn mit einer Patientin in Nepal.

Humanitäre Organisationen wie «Ärzte ohne Grenzen» oder auch «Apotheker ohne Grenzen» sind vermutlich den meisten bekannt. Dass es auch im Bereich der Naturheilkunde solche Organisationen gibt – wie beispielsweise «TCM ohne Grenzen» - eher weniger. Einer, der regelmässig mit «TCM ohne Grenzen» im Ausland unterwegs ist, ist der Bündner Naturheilpraktiker Joy Cavegn aus Ilanz.

Was ist TCM?
Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist ein Sammelbegriff für ganz unterschiedliche Behandlungsmethoden. Dazu gehören zum Beispiel Akupunktur oder Kräutermedizin. Bei TCM geht es darum, den Körper des Menschen ins Gleichgewicht zu bringen – also eine Harmonie zwischen den Organen und dem Qi (gleichbedeutend mit Lebensenergie) herzustellen. Behandelt wird entsprechend die Energetik des Körpers. Traditionelle Schulmedizin und TCM schliessen sich nicht aus, sondern können sich im besten Fall sogar ergänzen.

«TCM ohne Grenzen» betreut aktuell verschiedene Projekte in Nepal, bei denen auch Cavegn vor Ort ist. Vor allem im Erdbebengebiet, das im Jahr 2015 hart getroffen wurde, würden bis heute noch verheerende Zustände herrschen. «Es gibt praktisch keine medizinische Hilfe und sehr grosse Armut», so Cavegn.

Joy Cavegn spricht über die Einsätze in Nepal.

Der Bezug zu der lokalen Bevölkerung sei sehr angenehm und freundschaftlich. In der Zwischenzeit kenne man sich und die Hemmschwelle für Gespräche – auch ausserhalb der Behandlungen – sei kleiner. «Es entstanden enge Kontakte.»

So sieht ein Behandlungszimmer in Nepal aus.
So sieht ein Behandlungszimmer in Nepal aus.

Der nächste Einsatz ist im September/Oktober dieses Jahres geplant. Zwei bis drei Wochen sind die Schweizer Teams vor Ort und behandeln Patienten. Um eine langfristige Gesundheitsversorgung sicherstellen zu können, werden aber auch lokale Naturheilpraktiker ausgebildet.

Die Art der Behandlung in Nepal könne man nicht vergleichen mit jener in der Schweiz.

Weitere Informationen zu «TCM ohne Grenzen» findet Ihr hier.

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