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Guhl trifft am Fridolinstag auf Gallati

Dass der Landespatron der Glarner Fridolin ist, liegt in der historischen Verbindung mit Bad Säckingen begründet. Auch in der Stadt in Süddeutschland wird Fridolin geachtet. Zwei Glarner waren bei der Feier dabei.

Südostschweiz
13.03.19 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Geschenke erhalten die Freundschaft: Bruno Gallati (rechts) überreicht Alexander Guhl eine symbolische Abgabe, die an frührere Regularien erinnert.
Geschenke erhalten die Freundschaft: Bruno Gallati (rechts) überreicht Alexander Guhl eine symbolische Abgabe, die an frührere Regularien erinnert.
MARIA SCHLAGETER

Der Bürgermeister von Bad Säckingen, Alexander Guhl, habe bei seiner Rede einen empfindlichen Nerv getroffen: das verloren gegangene Vertrauen. Das schreibt die dortige Lokalzeitung «Südkurier». Dieser Verlust passiere auf vielen Ebenen, die Politik und die katholische Kirche seien gleichermassen betroffen. Besonders hart verurteilte er dabei die Missbrauchsfälle, die unentschuldbar seien.

«Vertrauen ist das Fundament einer funktionierenden Gesellschaft», resümierte Guhl. Es gelte nun dieses Vertrauen zurückzugewinnen, auch wenn das bedeutet die eigenen Interessen zurückzustellen, so wie es der Heilige Fridolin einst getan hat. «Fridolin war von einem Tun überzeugt», so Guhl, der zugleich an den internationalen Zusammenhalt appellierte: «National können wir die Herausforderungen unserer Zeit nicht lösen.»

So gingen die Gäste mit gutem Beispiel voran. Der Landratspräsident von Glarus, Bruno Gallati, sowie der Gemeindepräsident von Glarus Nord, Thomas Kistler, richteten beide freundschaftliche Worte an ihre deutschen Nachbarn. Mit dem Kanton ist Bad Säckingen durch den Heiligen Fridolin seit vielen Jahrhunderten tief verbunden. Der Heilige Fridolin sei ein Symbol, das allen Reformen und Umwälzungen trotzt. Die Bedeutsamkeit eines guten Miteinanders über Landesgrenzen hinaus, hob auch Maria Labarile, die stellvertretende Bürgermeisterin von Bad Säckingens Partnerstadt Santeramo in Colle (IT), hervor. Angesichts der europäischen Krise sei die Städtepartnerschaft besonders wichtig.

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