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Spital Linth plant weiteren Spendetag

Im Spital Linth in Uznach sind Blutspenden nur noch an einem Tag pro Woche möglich. Das sorgte für Kritik einiger Spender. Bald soll es nun wieder mehr Möglichkeiten geben, Blut zu spenden.

Christine
Schibschid
16.02.19 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Bei der Arbeit: Mitarbeiterin Gerda Feldkamp mit abgegebenen Spenden.CHRISTINE SCHIBSCHID
Bei der Arbeit: Mitarbeiterin Gerda Feldkamp kümmert sich um abgegebene Spenden.
Bild Christine Schibschid

Seit Anfang 2018 bietet das Spital Linth in Uznach für Blutspender nur noch einen Termin an: den Mittwoch. Die Spender wurden darüber vom Spital Ende Dezember 2017 schriftlich informiert. Begründet wurde der Schritt mit personellen Ressourcen.

Nachdem ein langjähriger Blutspender nun erfuhr, dass die Stiftung Blutspende des SRK Ostschweiz aktuell Alarm schlägt, weil das Blut knapp wird (siehe dieser Artikel), ärgerte er sich umso mehr darüber, dass das Spital Linth Blutspenden nur noch am Mittwoch ermöglicht. Der Spender leitete der Presse eine Mail weiter, die er vor rund einem Jahr ans Spital geschickt hatte: «Mit Befremden haben wir die neuen Blutspendetermine zur Kenntnis genommen. Ab dem neuen Jahr haben die Spender zu erscheinen, wenn es dem Spital passt», ärgerte er sich da.

Spenden wohl bald auch dienstags

Das Spital Linth reagiert nun auf die Kritik. «Wir hatten das aus Effizienzgründen geändert, mit einem Tag kommen wir aber nicht auf die gewünschte Zahl an Spenden», erklärt das Spital auf Anfrage. Mehrere Spender hätten die neue Regelung kritisiert.

Künftig wolle das Spital ihnen an einem weiteren Tag die Möglichkeit geben, Blut zu spenden. Gemäss Spital soll dies voraussichtlich ab Mitte des Jahres auch am Dienstag möglich sein. Die Spender würden über den neuen Termin zu gegebener Zeit informiert.

Neuspender willkommen

Insgesamt wünscht sich das Spital Linth noch einige Blutspenden mehr. Vergangenes Jahr wurde knapp 700 Mal Blut abgegeben, 1000 Spenden wären das Ziel. Bis zu 90 Prozent des in Uznach abgegebenen Blutes werden im Spital selbst verwendet. Es wird aber auch Blut ans Tumorzentrum in Rapperswil-Jona geliefert.

Das Spital kann sich auf einen «treuen Kreis» an Spendern verlassen, die regelmässig Blut spenden. Immer wieder kommen auch neue Leute hinzu. Bei Neuspendern ist die Prozedur allerdings etwas aufwendiger, da ein Arzt dabei sein muss, der am Spender einen kleinen Check vornimmt. Ausserdem müssen generell alle Spender einen Fragebogen ausfüllen, in dem etwa Angaben zur Gesundheit gemacht werden müssen.

Das Spital Linth ist sehr froh über die regelmässigen Spender und freut sich über Neuspender, wie es weiter heisst. Interessierte finden alle nötigen Informationen hier.

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