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So übersteht Euer Handy den Winter

Wer kennt es nicht – einige Zeit draussen an der kalten Winterluft, dann rein in die warme Stube, Blick aufs Handy und ... noch vier Prozent Akku?! Wie kann das sein? Tiefe Temperaturen setzen nicht nur uns, sondern auch unseren Smartphones zu. Hier findet Ihr einige Tipps, wie Euer Handy sicher durch den Winter kommt.

Südostschweiz
17.12.18 - 10:56 Uhr
Leben & Freizeit
Kalte Temperaturen können Handy-Akkus stark beanspruchen...
Kalte Temperaturen können Handy-Akkus stark beanspruchen...
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Smartphones mögen weder sommerliche Hitze noch Minusgrade, wie es im Swisscom Magazin heisst. Denn in mobilen Telefonen sind Lithium-Ionen-Akkus verbaut, die am besten bei Temperaturen von zehn bis 25 Grad funktionieren. Wenn die Umgebungstemperatur zu niedrig oder zu hoch ist, verschleisst die Batterie deutlich schneller als üblich, wie es weiter heisst. Denn Kälte verlangsamt die elektrochemischen Prozesse, da die Elektrolytflüssigkeit zäher wird. Das wiederum erhöht den Innenwiderstand.

Wenn das Handy viel Strom braucht, führt das dazu, dass die Spannung des Akkus sinkt und es zu einer sogenannten Tiefenentladung kommt. Gemäss Swisscom schädigt dies den Akku. Das vorsorgliche Selbstausschalten des Gerätes wolle das verhindern. Dieses Phänomen kann vor allem ältere Geräte mit schon häufig wiederaufgeladenen Stromspeichern treffen, wie es im Magazin weiter heisst.

FACEBOOK/SWISSCOM
FACEBOOK/SWISSCOM

Trocknen mit dem Föhn ist keine gute Idee

Wenn das Handy einmal in den Schnee gefallen oder mit Wasser in Berührung gekommen ist, rät der Telekommunikationsriese zu Geduld: «Ein Handy auf der Heizung, mit dem Föhn oder gar in der Mikrowelle oder dem Backofen zu trocknen, ist keine gute Idee». Denn die hohen Temperaturen können weitere Schäden am Handy anrichten.

Körperwärme hilft

«Lithium-Ionen-Akkus verkraften zwar zwischen 1000 und 3000 Aufladungen ohne Einbussen bei der Leistung. Die Batterien altern aber dennoch», heisst es auf auf der Website. Schäden in der Struktur würden dann dafür sorgen, dass die elektrische Spannung bei Kälte abrupt sinke. Sei es dagegen sehr heiss, beschleunige das die Abläufe im Lithium-Ionen-Akku. Temperaturen von 40 Grad lassen den Akku demnach bis zu dreimal schneller altern.

Auch eine Gummihülle könne das Smartphone vor Kälte oder sonstigen Widrigkeiten schützen. Wenn der Akku wieder aufgeladen werden soll, sollte so lange damit gewartet werden, bis das Handy Zimmertemperatur erreicht hat. «Auf diese Weise lädt sich der Smartphone-Akku optimal auf», heisst es abschliessend.

Auf einen Blick: Smartphone-Tipps für den Winter

1) Smartphone nah am Körper tragen und mit Kopfhörern telefonieren

2) Nass gewordene Smartphones nicht mit Hitze trocknen. Besser längere Zeit ausgeschaltet im Zimmer liegen lassen.

3) Akku am besten laden, wenn das Handy Zimmertemperatur erreicht hat. So lädt sich der Smartphone-Akku optimal auf.

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