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Das Klettern touristisch fördern

Neu gibt es das Projekt «Klettern im Glarnerland». Zentrales Ziel und Anliegen des Projektes ist es, langfristig den Klettersport einem grossen Publikum bekannt und schmackhaft zu machen.

Südostschweiz
27.11.18 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Neu gibt es das Projekt «Klettern im Glarnerland».
Neu gibt es das Projekt «Klettern im Glarnerland».
SYMBOLBILD CLAUDIA KOCK MARTI

von Aldo Lombardi

Im Glarnerland gebe es 45 Berggipfel und noch viel mehr Felswände. An diesen Wänden seien über 750 Outdoor-Kletterrouten für Free-Climber eingerichtet, erklärte Hannes Hochuli von Glarusnord-Tourismus am kürzlich durchgeführten Infonachmittag in der Lintharena sgu in Näfels. Eingeladen waren Touristiker und Leistungsträger aus dem Glarnerland, Heidiland sowie Zürichsee und Rapperswil Jona-Tourismus.

Das Glarnerland sei bei Insidern ausserkantonal für In- und Outdoor-Klettersport schon lange bekannt. Die Angebote hätten sich mit der Inbetriebnahme der Kletterhalle 2 sowie 2017 mit der Boulderhalle zu einem Zentrum mit nationaler Bedeutung entwickelt, fuhr Hochuli fort und zog daraus das Fazit: «Klettersport gilt es touristisch unbedingt zu fördern.»

Zwei Fokusse

Der Referent leitete daraus zwei Fokusse ab: Erstens, Vertical, Boulderverein, SAC mit Zielpublikum Kletter-Sportler, Schulen, Kindergärten und Jugendförderung. Der zweite Fokus liegt auf dem Tourismus mit Zielpublikum Neulinge, Einheimische, Familien/Kids, Einzelpersonen, Gruppen, Soziale, Vereine, Firmen, Touristen, touristische, Leistungsträger für Kunden und Gästeangebote.

Nach diesen Ausführungen stellte Geschäftsführer Oliver Galliker die Lintharena als Drehscheibe für den Klettersport vor, und Patrick Hess, verantwortlich für den Bereich Boulderhalle, erklärte die Bedeutung des zunehmenden Trends Bouldersport.

Jasmin Schläpfer, Leiterin der Geschäftsstelle der Ferienregion Elm, informierte über die Angebotsgestaltung in der Boulderhalle. Man möchte Plattformen öffnen für Familien und Kinder, für Kultur, für soziale Projekte und man möchte vernetzen und Packages bilden wie «Klettern und geniessen».

Vielseitige Angebotsgestaltung

An weiteren Produkten und Ideen schweben vor: Bouldern und Jonglage in Zusammenarbeit mit dem Zirkus Mugg, Zirkustrainings der Zirkusstadt in der Boulderhalle oder Bouldern/Klettern und Yoga.

Fridolin Hösli von Braunwald Tourismus erwähnte abschliessend die zahlreichen Outdoor-Kletter-Angebote im Glarnerland.

Am Ende des Infoteils forderte Hannes Hochuli die anwesenden Touristiker und Leistungsträger auf, die Glarner-Kletterangebote in ihre Angebots-Vermarktung aufzunehmen und eigene Kletterangebote zu kreieren. «Kommen Sie selber und mit ihrem Team zurück an die Kletterwand.» Diese Möglichkeit hatten anschliessend die Anwesenden in einem praktischen Teil beim Bouldern mit Dominique und Diego sowie beim Klettern mit Rolf.

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