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Jemand sammelt Geld für den Churer «Fremdschläfer»

Die Geschichte um den 19-Jährigen, der am Wochenende in einem fremden Bett - mit zwei Schlafenden drin - gelandet ist, was zu einem Polizei- und Sanitätseinsatz führte, nimmt eine neue, unerwartete Wendung.

Südostschweiz
20.11.18 - 12:16 Uhr
Leben & Freizeit
Jemand will 1250 Franken sammeln.
Jemand will 1250 Franken sammeln.
SCREENSHOT GOFUNDME.COM

Als wäre die Geschichte um einen 19-Jährigen, der im Vollsuff mitten in der Nacht in eine fremde Wohnung latscht und sich zwischen ein fremdes Paar schlafen legt, nicht schon skurril genug, gibt es jetzt auf gofundme.com eine Sammelaktion, scheinbar mit dem Zweck, den Lehrling zu unterstützen. Unter dem Pseudonym «Corsin Taumelscheibe» – abgeleitet vom Namen Corsin T., den blick.ch für den jungen Mann verwendete – will jemand 1250 Franken sammeln, um die Kosten für Polizei- und Ambulanz-Einsatz zu übernehmen.

Immerhin drei Spenden im Gesamtwert von 105 Franken sind bisher (Stand Dienstag, 20. November, 11:45) eingegangen. Bevor jetzt alle Sympathisanten ihre fünf Franken spenden, muss gesagt sein: Der Account, der die Sammelaktion gestartet hat, scheint nur zu diesem Zweck eingerichtet worden zu sein. Der Name spricht dafür sowie die Tatsache, dass es keine weiteren Aktivitäten auf dem Account gibt.

Wer steckt hinter der Sammelaktion?

Dazu kommt, dass bei Sammelaktionen auf gofundme.com keine Gegenleistungen für die Spenden angeboten werden müssen und das Geld auch nicht zurückerstattet wird, falls das Sammelziel verfehlt wird. Wer also einmal gespendet und bezahlt hat, ist sein Geld so oder so los. Nun kann es natürlich gut sein, dass tatsächlich ein Bekannter des 19-Jährigen – zum Beispiel einer, jener Kollegen, die ihn am falschen Haus abgesetzt hatten – die Aktion gestartet hat und das Geld tatsächlich für «Corsin T.» gespendet wird.

Genauso gut könnte aber auch einfach ein Schlaumeier gedacht haben, eine Geschichte, die es bis auf focus.online in Deutschland schafft, könnte man ja sonst noch irgendwie ausschlachten. Also probiert er einfach aus, wie viel Geld er mit einer solchen Aktion gespendet bekommt. Welche Version stimmt, konnten wir bisher nicht eruieren. Sachdienliche Hinweise nehmen wir gerne entgegen unter online@suedostschweiz.ch.

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