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Sind das die coolsten «Überfalls-Opfer» überhaupt?

In der Nacht auf Sonntag landete ein junger Mann nach dem Ausgang in einer fremden Wohnung, im Bett zwischen zwei fremden Menschen - und schlief ein. Die beiden Churer reagierten erstaunlich gelassen und der «Täter» peinlich berührt.

Südostschweiz
19.11.18 - 09:47 Uhr
Leben & Freizeit
In dieser Siedlung an der Gürtelstrasse in Chur erlebte ein Paar eine unliebsame Überraschung.
In dieser Siedlung an der Gürtelstrasse in Chur erlebte ein Paar eine unliebsame Überraschung.
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Wie würdet Ihr reagieren, wenn Ihr mitten in der Nacht feststellen würdet, dass sich gerade eine wildfremde Person zwischen Euch ins Bett gelegt hat, pennt und einfach nicht mehr wach zu bekommen ist? Wohl eher ungehalten... Die beiden Churer Katia P. und Alex S. jedenfalls reagierten erstaunlich cool.

Zunächst glaubten sie, irgendein Bekannter, habe sich eine Notunterkunft gesucht, doch dann folgte der Schreckmoment. Es war ein völlig Fremder! «Alex und ich schauten uns verdutzt an. Wir wussten nicht, was tun», erzählte die 29-Jährige «blick.ch». Weil sich der junge Mann partout nicht wecken liess, riefen sie schliesslich Polizei und Sanitäter.

3,1 Promille im Blut

Aber auch Polizisten und Sanitäter scheiterten mit ihren Versuchen, den schlafenden Eindringling zu wecken. Also transportierten sie den Mann notgedrungen auf einen Rollstuhl gebunden und schlafend ins Kantonsspital, wie die beiden «Einbruchs-Opfer» weiter erzählten. Dort erwachte der 19-jährige Lehrling schliesslich und realisiert mit Schrecken, wo er war, ohne zu wissen, wie es dazu gekommen ist. Das letzte, woran er sich erinnern könne, sei, dass er in eine Wohnung – er wollte eigentlich bei einem Kollegen übernachten, der in der gleichen Überbauung wohnt – getorkelt sei. Wie das Onlineportal «20min.ch» zudem berichtet, hatte der junge Mann wohl 3,1 Promille im Blut.

Ab jetzt ist die Türe zu

Die Geschichte sei ihm extrem peinlich und er werde sich bei seinen «Opfern» definitiv entschuldigen. «Ich bringe ihnen ein Glas Honig vorbei. Ist wohl besser als eine Flasche Wein.» Und auch P. und S. ziehen aus der Geschichte, die letztlich vor allem skurril war, Bilanz: «Ab jetzt werden wir unsere Wohnungstür verschliessen.» (so)

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