×

2000er schnuppern einen Tag Armee-Luft

170 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Jahrgang 2000 besuchen diese Woche die Orientierungstage für angehende Rekruten im Truppenlager in Elm. Sie mussten dabei auch selber mit anpacken.

Südostschweiz
09.11.18 - 05:18 Uhr
Leben & Freizeit
Gleich ein supponierter Erste-Hilfe-Einsatz: Die Jungen legen am Informationstag selber Hand an.
Gleich ein supponierter Erste-Hilfe-Einsatz: Die Jungen legen am Informationstag selber Hand an.
HANS SPECK

von Hans Speck

Abwechslungsreich und interessant – so haben die Orientierungstage für angehende Rekruten diese Woche im Truppenlager in Elm für den Beobachter ausgesehen. Rund 170 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Jahrgangs 2000 wurden jeweils einen Tag lang mit praktischen und theoretischen Modulen auf ihren Dienst in der Schweizer Armee vorbereitet.

Dieses Jahr stand der Anlass unter dem Motto «Erfolg beginnt bei uns» und zeigte den jungen Leuten die vielfältigen Möglichkeiten, welche die Schweizer Armee zu bieten hat. Eine Ausbildung, die für das spätere Leben beruflich und privat auch heute noch nicht zu unterschätzende Vorteile mit sich bringen kann.

Eine Demo mit Angehörigen einer im Glarnerland stationierten Sanitäts-Rekrutenschule, interessante Workshops mit dem Thema «Zivilschutzausbildung» und ein abschliessender Leistungstest ermöglichten den Teilnehmern einen Einblick in die vielseitigen Aufgaben unserer Armee.

Obligatorisch für alle

Die Orientierungstage für angehende Rekruten sind für alle Schweizer Bürger im Alter von 18 Jahren obligatorisch. Seit dem Jahr 2003 werden diese militärischen «Schnuppertage» erfolgreich auch im Kanton Glarus durchgeführt. Ein aufgestelltes und gut eingespieltes Team unter der Leitung von Kreiskommandant Major Walter Rhyner sorgte wie üblich für eine perfekte Organisation. Für einen reibungslosen, administrativen Ablauf war wie immer die gute Seele des Zeughauses, Ursi Graber vom Kreiskommando, zuständig.

Diese Orientierungstage für angehende Rekruten sind für alle Schweizer Bürger im Alter von 18 Jahren obligatorisch.

Der Zeughaus-Crew stand das bewährte und speziell geschulte Moderatoren-Quartett mit Hauptmann Urs Pedrocchi (Matt), Hauptmann Romano Frei (Elm), Hauptmann Christian Middendorf (Mitlödi) und Hauptmann Daniel Stucki (Näfels) zur Seite. Das Moderations-Team wurde in diesem Jahr verstärkt durch die Netstalerin Alexandra Schnyder, die selbst Militärdienst geleistet hat und den anwesenden jungen Frauen aus eigener Erfahrung Informationen aus erster Hand geben konnte.

Für das leibliche Wohl sorgte die ganze Woche hindurch das eingespielte Küchenteam der Zivilschutzorganisation Glarus unter der Leitung von Küchenchef Marco Menzi und seinen Helfern Sämi Hausmann und Alejandro Mercado.

Eine Chance fürs Leben

Viele positive Rückmeldungen von den Teilnehmern sind Beweis dafür, dass der Kanton Glarus in Bezug auf die Vorbereitung der künftigen Rekruten auf dem richtigen Weg ist.

Ziel dieses Tages ist, die Armee für die Jungen greifbar zu machen. Deshalb erfolgte die Vermittlung von Informationen bewusst nicht einfach mit Filmen oder Präsentationen, sondern es wurde jeweils in kleinen Gruppen gearbeitet. Die Themen reichten von der Armee über Bevölkerungsschutz, Zivildienst und Dienstmodelle bis hin zu den Karrieremöglichkeiten.

Ziel dieses Tages ist es, die Armee für die Jungen greifbar zu machen.

Die 18-jährigen wurden als junge Persönlichkeiten angesprochen und als solche ernst genommen. Diese sollen Verantwortung für die Zukunft übernehmen, sich auf die Rekrutierung vorbereiten und dort ihre Persönlichkeit einbringen.

Diese gezielte Vermittlung, notabene ohne militärischen Drohfinger, ist dem organisierenden Kreiskommando unter der Regie von Kreiskommandant Major Walter Rhyner auch in diesem Jahr gelungen.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Leben & Freizeit MEHR