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Was hat es mit «#rumantschwhatelse» auf sich?

In verschiedenen Schweizer Städten sind Aktionen geplant, um die romanische Sprache bekannter zu machen. Initiiert wurde die Aktion von vier Reportern von RTR.

11.10.18 - 08:15 Uhr
Leben & Freizeit
Ob diese asiatischen Touristen wohl Romanisch verstehen?
Ob diese asiatischen Touristen wohl Romanisch verstehen?
FACEBOOK/RTR RADIOTELEVISIUN SVIZRA RUMANTSCHA

Bei «#rumantschwhatelse» handelt es sich um eine Aktionswoche von vier jungen Reporterinnen und Reportern von Radiotelevisiun Svizra Rumantscha (RTR) mit dem Ziel, Romanisch in der Schweiz bekannter zu machen. Auslöser der Aktion war eine hauseigene Umfrage, die zeigte, dass viele Leute gar nicht wissen, dass überhaupt noch Romanisch gesprochen wird. Das soll sich nun ändern.

Eine Romanisch-Werbetour in mehreren Etappen

1. Montag – St. Gallen/Zürich

Ein Video auf Facebook zeigt die erste Aktion in St. Gallen. Dabei wurde eine Filiale eines Detailhändlers in Beschlag genommen, wobei die RTR-Reporter romanische Ansagen durch das Mikrofon machten oder an der Kasse einkassierten – in Romanisch versteht sich.

Quelle: Facebook RTR

Am Nachmittag ging es für die Crew weiter nach Zürich. Dort wurde das SRF3-Studio «überfallen», so dass die Moderatoren Anic Lautenschlager und Stefan Büsser für einmal nicht mehr ganz so schlagfertig waren.

Quelle: Facebook RTR

2. Dienstag – Luzern

Diese Aktion sorgte vermutlich bisher für am meisten Aufsehen: Die RTR-Reporter positionierten sich mit einem Aktionsschild vor dem beliebtesten Foto-Sujet in Luzern, der Kappelbrücke. Ihr Ziel war es, die Marke Romanisch «in die Welt hinauszutragen». Dabei baten Sie Touristen, ihre Bilder mit dem dazugehörigen Hashtag zu markieren.

Quelle: Facebook RTR

3. Mittwoch – Locarno

In Locarno wollen die Rätoromanen am Mittwoch ein Grotto unsicher machen und das Mittagsmenü auf Romanisch servieren. Ob das bei den Einheimischen und Touristen gut ankommt – ob sie etwas verstehen oder nicht – werden wir wohl in Kürze erfahren.

4. Donnerstag – Lausanne

Romanische Namen haben einen gewissen Reiz. Warum also nicht werdende Mütter fragen, ob sie ihre Kleinen «Nesa» oder «Cla» nennen wollen? Das wird die Challenge von Donnerstag.

Highlight folgt am Freitag

Nach den eher konfrontativen Aktionen der Vortage soll am Freitag der «sympathische Teil» folgen, so Sabrina Bundi, eine der Reporterinnen. Im Vorfeld haben Bündner Kinder 500 Freundschaftsbänder geknüpft, die am Freitag zum Abschluss der Aktion in Bern verteilt werden. «Wir als Romanen suchen neue Freunde», so Bundi. Mit der Aktion soll in erster Linie auf die romanische Sprache aufmerksam gemacht werden, aber auch die Unterhaltung soll nicht zu kurz kommen. (hac)

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