Churer Fahrlehrer punktet erneut an Weltmeisterschaften
Der Churer Fahrlehrer Reto Derungs krönt sich in Belgien zum Vize-Weltmeister in der Kategorie Eco-Driving. Und der Bündner kennt sich damit bereits bestens aus.
Der Churer Fahrlehrer Reto Derungs krönt sich in Belgien zum Vize-Weltmeister in der Kategorie Eco-Driving. Und der Bündner kennt sich damit bereits bestens aus.

Ist das Glas halb voll oder halb leer? Aus der Perspektive von Reto Derungs definitiv halb voll. Der Churer Fahrlehrer hat zum dritten Mal innert zehn Jahren den Weltmeistertitel knapp verpasst und freut sich dennoch riesig über seine Platzierung. Der Bündner kürte sich auch in diesem Jahr zum Vize-Weltmeister – und zwar in der Kategorie Eco-Driving. Beim ökonomischen Fahren gehe es darum eine vorgegebene Strecke so wirtschaftlich wie möglich zu absolvieren, so Derungs im Interview mit «suedostschweiz.ch». Ein Juror sitze dabei auf dem Beifahrersitz und gebe den Weg vor. Als Fahrer kenne man die Strecke zuvor nicht.
Ein positiver Zweitplatzierter
Dass er den Titel erneut knapp verpasst hat, ärgert den Bündner aber überhaupt nicht. Man verliere oft gegen jenen Gegner, der im Austragungsland zu Hause ist. Dieser kenne die Gegebenheiten am besten und es gehöre natürlich auch immer ein Quäntchen Glück dazu. «Wenn man so konstant über fünf Weltmeisterschaften fährt, dann darf man glücklich und zufrieden sein. Es ist wichtig, dass man die Leistung so lange abrufen kann. Aber natürlich werde ich mir weiter Mühe geben, damit ich es noch ein Treppchen nach oben schaffe», erklärt der frischgebackene Vize-Weltmeister lachend.
Sorge um den Nachwuchs
Vielmehr als seinen Titel freut Derungs die rege Teilnahme der Schweizer Lehrlinge. In diesem Jahr habe man gar zu viele Kandidaten für den Teamwettbewerb gehabt. In einer Phase, wo Nachwuchs in der Berufsfahrer-Branche weltweit Mangelware sei, sei diese besonders erfreulich. Derungs sieht sich deshalb auch als Vorbild und will weiterhin an den Weltmeisterschaften teilnehmen.
Insgesamt haben in diesem Jahr 13 Länder an den Meisterschaften teilgenommen. Dabei wurden unter anderem Wettkämpfe in den Kategorien Sattelzug, Lieferwagen und Bus ausgetragen.