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Kreative Jugendliche schreiben für die Landesbibliothek

Zum Jubiläum «25 Jahre Landesbibliothek Glarus in der alten Stadtschule» läuft noch bis Ende Oktober ein Schreib- und Malwettbewerb für Kinder und Jugendliche. Ihre Werke werden im Foyer ausgestellt.

Südostschweiz
30.09.18 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Schreibtreff: Zum 25-jährigen Bestehen der Landesbibliothek am heutigen Ort machen sich Kinder und Jugendliche Gedanken um deren Zukunft.PRESSEBILDER
Schreibtreff: Zum 25-jährigen Bestehen der Landesbibliothek am heutigen Ort machen sich Kinder und Jugendliche Gedanken um deren Zukunft.PRESSEBILDER

Der Schreib- und Malwettbewerb richtet sich an alle bis 16-jährigen Kinder und Jugendlichen, und alle Teilnehmenden gewinnen etwas. Die Wettbewerbsfrage beschäftigt sich mit dem Umstand, dass sich die Landesbibliothek Glarus schon seit 25 Jahre am heutigen Ort befindet. Sie lautet: Was könnte sich dort in den nächsten 25 Jahren abspielen, oder wie könnte die Bibliothek mit ihrem Angebot in einem Vierteljahrhundert aussehen?

Zurzeit verfügt die Landesbibliothek über Medien wie CDs oder DVDs und über 150 000 Bücher. Mit dem Wettbewerb wird die junge Generation nun zum Träumen, Schreiben und Malen aufgefordert. Simone Weber und Swantje Kammerecker, die einen Schreibtreff für Kids in Glarus anbieten, suchten sich deshalb kürzlich auch die Landesbibliothek als spannenden Ort zum Schreiben aus.

Insgesamt genoss etwa ein Dutzend Teilnehmerinnen und Teilnehmer zuerst eine kurze Führung mit Bettina Bleichenbacher, der stellvertretenden Leiterin der Landesbibliothek. Dabei ging es durch drei Etagen, und auch die sonst verschlossenen Gemächer unten im Keller wurden gezeigt. Bestaunt werden konnten in diesem ein riesiges Archiv mit Rollschränken, Regale mit Zeitungen aus dem vorletzten Jahrhundert und ein Buch, das ein halbes Jahrtausend alt ist. Es zeigt die Welt aus dem Blickwinkel, aus dem sie die damals lebenden Leute betrachteten. Das kiloschwere Buch braucht gewaltige Kräfte, um es hochzuheben, und es ist mit Leder und Metall eingebunden – kein Vergleich zur leichten CD von heute.

Keine Grenzen für die Fantasie

Wie werden in der Zukunft die Medien in der Bibliothek zu ihren Kunden kommen? Per Drohne oder gar per Gedankenübertragung? Oder können auf einer Dachterrasse vielleicht sogar Storys von Ausserirdischen empfangen werden? Der Fantasie, aber auch der Form der Beiträge sind keine Grenzen gesetzt: Geschichten, Bilder, Comics, Gedichte.

Im Mehrzweckraum tüftelten die anwesenden 5- bis 14-Jährigen an ihren bunt gemischten Werken. Angeregt wurden sie auch von einer Serie spezieller, futuristischer Zeichnungen von Simone und Olivia Weber. Diese und alle Wettbewerbstexte und -bilder sind im Foyer der Landesbibliothek zu bewundern.

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