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«Meine Frau hat dafür Verständnis»

Das Schmuckstück von Daniel Altorfer aus Eschenbach ist eine Playoff-Karte der Lakers. So erklärt er die Faszination Lakers.

Jérôme
Stern
06.05.18 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Langjährige Lakers-Leidenschaft: Daniel Altorfer mit seiner Playoff-Karte und dem Supporter-Ausweis.
Langjährige Lakers-Leidenschaft: Daniel Altorfer mit seiner Playoff-Karte und dem Supporter-Ausweis.
JÉROME STERN

Daniel Altorfer aus Eschenbach ist überzeugter Lakers-Fan. Keine Frage, dass er sich wenn möglich alle Spiele seiner Mannschaft anschaut. Nach der perfekten Saison freut er sich bereits auf die nächste – zumal er seine Mannschaft mit dem Kauf seines Schmuckstücks stets unterstützt.

Daniel Altorfer, Ihr Schmuckstück ist eine Playoff-Karte der Lakers. Weshalb haben Sie keine Saisonkarte?

Ich habe mir jahrelang immer eine Saisonkarte gekauft. Doch für die soeben beendete Saison beschränkte ich mich auf diese Supporter-Karte für die Playoff-Spiele. Und zwar, weil ich für die regulären Matches die Saisonkarte eines Kollegen übernehmen konnte.

Was hat die Playoff-Karte denn gekostet?

Rund 450 Franken, die Saisonkarte ist ein bisschen teurer, sie kostet etwa 1200 Franken.

Wie haben Sie die Aufstiegsnacht erlebt?

Magistral! Nach sieben Spielen war ich mit den Nerven langsam am Ende. Wir feierten im Stadion und anschliessend beim Rapperswiler Hauptplatz. Ganz, wie es sich gehört.

Seit wann sind Sie Lakers-Fan?

Das reicht schon viele Jahre zurück. Ich würde sagen seit mehr als 30 Jahren.

Kam die Leidenschaft langsam?

Sie kam in Etappen: Es gab Zeiten, da war ich mit grösster Leidenschaft dabei. Und es gab zwischendurch Zeiten, wo ich zwei, drei Saisons lang weniger Support gegeben habe. Aber seit ein paar Jahren brennt das Feuer wieder ziemlich stark.

Was war die härteste Zeit für Fans?

Eine Zeit lang gab es eine Kluft, als der Klub seinen Namen von SC zu Lakers geändert hat. Aber jetzt merkt man, dass der Goodwill wieder deutlich grösser geworden ist.

Sind Sie zufrieden mit der Klub-Leitung?

Ja. Man muss den Verantwortlichen zugutehalten, dass sie nach dem Abstieg einen Scherbenhaufen übernommen haben. Es ist ihnen gelungen, wieder einen erfolgreichen Verein auf die Beine zu stellen – das braucht seine Zeit.

In der Nationalliga A werden es die Lakers nicht einfach haben.

Überhaupt nicht. Es wird anspruchsvoller, nicht nur für die Spieler, sondern auch hinsichtlich der Anforderungen an den Verein.

Wo liegt die Faszination, sich einen Match anzuschauen?

Ich kann dabei völlig abschalten, mit Kollegen zusammen sein. Mit der Zeit hat man sein Umfeld und trifft bekannte Gesichter.

Was hält Ihre Frau vom Fan-Dasein?

Meine Frau hat sehr viel Verständnis dafür. Tatsächlich muss sie deswegen ein bisschen zurückstecken. Ich habe die Freiheit, und sie sieht, dass mir die Leidenschaft gut tut.

Begleitet Ihre Frau Sie manchmal?

Sie war früher eher noch mehr Lakers-Fan als ich. Bei den Play-off-Spielen wäre sie extrem gerne mitgekommen. Aber wegen unseren beiden Kindern war das nicht möglich. Und wir wollen auch nicht dauernd Babysitter haben. Jetzt kommt unser älterer Sohn langsam ins Alter, wo ich ihn zu den Matches mitnehmen kann.

Lakers-Fan und Unternehmer
Daniel Altorfer wurde 1976 in Jona geboren. Nach seiner Schulzeit lernte er Chemielaborant, realisierte jedoch bald, dass dies nicht der richtige Beruf für ihn war. Er bildete sich weiter und wechselte in den Verkauf in der Chemiebranche. Vor vier Jahren gründete er in Rapperswil-Jona sein eigenes Unternehmen, Distonia AG, für den Handel mit chemischen Spezialitätenrohstoffen. Daniel Affolter ist verheiratet, hat zwei Kinder und wohnt mit seiner Familie in Eschenbach.

Jedes Wochenende stellen mehr oder weniger bekannte Persönlichkeiten aus der Region ihren Lieblingsgegenstand – sozusagen ihr Schmuckstück – vor.

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