Winter: Des einen Freud, des anderen Leid
Man verlässt das Haus am Morgen im Dunkeln und kommt auch abends erst wieder nach Hause, wenn sich die Sonne bereits verabschiedet hat. Dazu ist es kalt und teilweise stürmisch. Während sich vor allem Wintersportler keine schönere Jahreszeit vorstellen können, ist der Winter für einige Menschen eine ernstzunehmende Qual.
Man verlässt das Haus am Morgen im Dunkeln und kommt auch abends erst wieder nach Hause, wenn sich die Sonne bereits verabschiedet hat. Dazu ist es kalt und teilweise stürmisch. Während sich vor allem Wintersportler keine schönere Jahreszeit vorstellen können, ist der Winter für einige Menschen eine ernstzunehmende Qual.
Laut Dr. med. Michael Prapotnik der Psychiatrischen Dienste Graubünden leiden bis zu zwei Prozent der Schweizer Bevölkerung unter einer «richtigen» Winterdepression. Aktuelle Studien würden zudem zeigen, dass rund acht Prozent von einer abgeschwächten Form davon betroffen sind.
Der Grund dafür liege bei den Herbst- und Wintermonaten, während denen die Tage kürzer und somit weniger lichtintensiv sind.
Die Symptome seien grundsätzlich dieselben wie bei jeder Art von Depression. Gedrückte Stimmung, Interesselosigkeit, Freudelosigkeit, Antriebsverminderung – dies nur einige Ausprägungen. Einige typische Symptome seien aber dennoch zu beobachten.
Behandelt wird die Winterdepression mittels Lichttherapie. Dazu werden spezielle Lampen mit einer Lichtstärke von bis zu 10'000 Lux verwendet, vor denen die Betroffenen beispielsweise frühstücken und die Strahlen auf sich wirken lassen.
Winterfrust muss nicht zwingend krankhaft sein
Dass man über die Weihnachtstage an Gewicht zunimmt und sich nicht (immer) dafür motivieren kann, morgens in der Dunkelheit laufen zu gehen so wie sonst vielleicht im Sommer sei aber «normal» und habe nicht zwingend etwas mit einer Winterdepression zu tun.
Um nicht in eine Depression zu geraten empfehlen Experten während den Wintermonaten genügend Sonnenlicht zu konsumieren, sich entsprechend vermehrt an der frischen Luft zu bewegen und auf eine gesunde Ernährung zu achten.
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