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Die Rumantschia soll kreativ werden

Um die romanische Tageszeitung «La Quotidiana» zu retten, sollen die Romanen nun selbst aktiv werden. Unter der Leitung einer «gruppa creativa» sollen die Romaninnen und Romanen ihre Bedürfnisse und Anliegen zu romanischen Medien kund tun.

Südostschweiz
07.12.17 - 14:30 Uhr
Leben & Freizeit
Eva Riedi und Martin Gabriel sind mit dem Ergebnis des ersten Treffens der «gruppa creativa» zufrieden.
Eva Riedi und Martin Gabriel sind mit dem Ergebnis des ersten Treffens der «gruppa creativa» zufrieden.
LIA RUMANTSCHA

Seit im Frühjahr 2017 bekannt wurde, dass die Existenz der romanischen Tageszeitung «La Quotidiana» bedroht ist, hat die Lia Rumantscha begonnen, die romanisch sprechende Bevölkerung Graubündens zu befragen. Nun kündigt die Sprachenorganisation in einer Medienmitteilung an, ab Januar 2018 diese Erhebungen noch zu intensivieren und zu vertiefen.

Konkret will die Lia von den Rätoromaninnen und Rätoromanen wissen, welche Anliegen und Bedürfnisse sie ganz konkret im Hinblick auf Informationsangebote in romanischer Sprache haben. Diese Befragungen geschehen im Rahmen des Projekts «Medias rumantschas 2019». Das auf ein halbes Jahr angelegte Teilprojekt wird von einer so genannten «gruppa creativa» begleitet, die sich aus Vertretern der regionalen romanischen Sprachvereinigungen zusammensetzt.

Ein erstes Treffen der Gruppe hat laut Mitteilung bereits stattgefunden. Zum einen wollen die Verantwortlichen durch die zahlreichen Sprachvereinigungen für die Befragung werben, es sollen aber auch Schulen, Kulturvereine und andere Organisationen eingebunden werden, um möglichst viele Menschen und Meinungen zu erreichen.

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